A
Abdullah Ibn Abbas: Vetter des Propheten. Er gilt als herausragender Kenner des ‘Hadith’ und überlieferte zahllose ‘Ahadith’.
Abdullah Ibn Mas’ud: Einer der edlen Gefährten des Gesandten Allahs. Er hat als erster in Mekka öffentlich aus dem edlen Qur’an rezitiert.
Abu Bakr: Engster Vertrauter des Propheten und einer der ersten, die an seine Sendung Glaubten. Seine Tochter Aischa war mit dem Propheten verheiratet. Er begleitete den Propheten während der Hidschra (Auswanderung) nach Medina und wurde der erste Kalif nach dem Tode des Propheten. Von ihm stammt der berühmte Ausspruch: “Wer von euch Muhammed anbetet, der wisse, daß Muhammed tot ist, und wer von euch Allah anbetet, der wisse, Allah lebt, ist unsterblich.” Abu Bakr war Kalif von 632 bis 634, dem Jahr seines Todes.
Abu Darr-i Gifari: Ein enger Vertrauter des Propheten Muhammed. Er siedelte später nach Damaskus über und wirkte dort als Lehrer.
Abu Hurayra: Einer der treuen Gefährten des Propheten und Überlieferer zahlreicher Ahadith.
Abu Sa’id al Hudri: Ein enger Vertrauter des Propheten Muhammed.
Adam: Der erste Mensch und zugleich der erste Prophet.
Adhan: Der Gebetsruf. Die Zeit zum Gebet wird mit dem Gebetsruf bekanntgemacht.
Ahadith: Dies sind Berichte über Aussprüche, Taten, Eigenschaften und stillschweigende Billigungen des Propheten Muhammed -Friede sei auf ihm-.
Ahmed: Der Gepriesene; Name mit gleicher Bedeutung wie Muhammed. Im edlen Qur’an (Saf: 6) kündet Isa den nach ihm kommenden Propheten namens Ahmed an.
Aischa: Die Tochter des Abu Bakr und eine der Frauen des Propheten, die zahlreiche Ahadith überliefert hat.
Ali: Vetter und Schwiegersohn des Propheten, er war ein enger Vertrauter des Propheten. Er war mit der Prophetentochter Fatima verheiratet und hatte zwei Söhne, Hassan und Hussain. Er wurde der vierte Kalif der Muslime zwischen 656 und 661, dem Jahr seiner Ermordung.
Allah: Allah ist der Eigenname des einen einzigen Gottes, der allein und unvergleichlich ist. Er existiert von Ewig zu Ewig, ist immer lebend, allwissend, allmächtig, allhörend, allsehend, wollend, offenbarend, ohne daß Seine Eigenschaften mit denen der Menschen vergleichbar wären. Er ist Schöpfer, Erhalter, Versorger, Allweise, Verleiher der Sicherheit...
Allah der Erhabene, Allah der Allhöchste, Allah der Allmächtige, Allah der Wahrhaftig Ruhmreiche und der Hohe Erhabene, Allah der Wahrhaftig Allhöchste und der Allheilig Erhabene: Wird von Muslimen bei der Nennung Allahs als Verherrlichung hinzugefügt.
Allahs Segen und Friede auf ihm: Salla-llahu alaihi wasallam; alaihi-s-salatu wassalam; wird von Muslimen bei der Nennung des Propheten Muhammed ehrend hinzugefügt.
Amin: Wird üblicherweise nach der Lesung der Sure ‘Fatiha’ und nach Bittgebeten gesprochen.
a.s.: (Alaihi-s-salam; Friede sei auf ihm): wird von Muslimen bei der Nennung von Engeln oder Propheten ehrend hinzugefügt.
Aschere-i Mubeschere: Dies sind diejenigen Gefährten des Gesandten Allahs Muhammed, denen das Paradies bereits im Diesseits verkündet wurde.
Ashab (Sahaba): Gefährten; Bezeichnung für die Muslime, die mit dem Propheten Muhammed lebten bzw. ihm persönlich begegneten. Sie überlieferten die ‘Sunna’.
Asr-i Saadet: Die Lebzeit des Propheten Muhammed -Allahs Segen und Friede auf ihm-
a.s.s./s.a.s.: (Alaihi-s-salatu wassalam; Salla-llahu alaihi wasallam): Allahs Segen und Friede auf ihm; wird von Muslimen bei der Nennung des Propheten Muhammed ehrend hinzugefügt.
B
Basmala: Kurzbezeichnung für die Formel “bismillahirrahmanirrahim”, die allen ‘Suren’ des edlen Qur’an (außer der 9.) voransteht und auch sonst zu Anfang aller bedeutsamen Angelegenheiten gesprochen werden soll.
Beyt-i Makdis (Beyt-ül Mukaddes): Haus der Heiligkeit; Name für Jerusalem.
D
Dadschal: Ein Mensch, der vor dem Jüngsten Tag auftauchen wird; er wird sich zum Gott erheben und die Menschen irreführen.
Dschihad: Anstrengen, Streben, Bemühen, Kämpfen auf dem Weg Allahs.
Dschinn: Aus rauchlosem Feuer geschaffene Lebewesen.
Dschizye: Die Steuer, die von den Nichtmuslimen erhoben wird.
E
Ewliya (Heilige): Allahs Freunde. Sie haben folgende göttliche Ansprache erlangt:
“Wisset, daß über Allahs Freunde keine Furcht kommen wird, noch werden sie traurig sein. Diejenigen, die da glauben und rechtschaffen sind; für sie ist die frohe Botschaft im diesseitigen Leben sowie im Jenseits (bestimmt). Unabänderlich sind Allahs Worte das ist fürwahr die höchste Glückseligkeit.” (Yunus: 62-63-64)
F
Fatima: Eine Tochter des Propheten mit Hadidscha. Sie heiratete Ali und hatte mit ihm zwei Kinder, Hassan und Hussain. Fatima überlebte ihren Vater nur um wenige Monate.
Friede sei auf ihm: Alaihi-s-salam; wird von Muslimen bei der Nennung von Engeln oder Propheten ehrend hinzugefügt.
H
Hadidscha: Die erste und bis zu ihrem Tod einzige Frau des Propheten Muhammed, die er mit 25 Jahren heiratete. Sie war damals 40 Jahre alt und starb noch vor der Hidschra (Auswanderung von Mekka nach Medina. Im Jahre 622 verließ der Prophet die Stadt Mekka, in der die Muslime immer stärker bedrängt wurden. Mit der Hidschra beginnt die islamische Zeitrechnung (622 ist das Jahr 1 der Hidschra)
Hadith-i Qudsi: Ein Hadith, in dem ein Wort von Allah durch den Mund des Propheten Muhammed mitgeteilt wird, was aber nicht Teil der qur’anischen Offenbarung ist.
Hadsch: Pilgerfahrt (Wallfahrt) ist eine der fünf Säulen des Islam und eine besondere Art der Anbetung Allahs durch die Muslime. Wer gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage ist, muß einmal in seinem Leben während der Zeit des ‘Hadsch’ (im Monat dsu-l-hidscha) diese Pflicht erfüllen.
Halal: Nach islamischem Recht erlaubt
Haram: Nach islamischem Recht verboten, verwehrt
Husn-i dsan: Gute Meinung, die man von jemandem hat.
I
Idschma: Übereinstimmung der Rechtsgelehrten zu einer bestimmten Frage
Iqame: Der Ruf zum Gebetsanfang
Imam: Vorbeter, Leiter des Gebets, der vor den Reihen der Betenden steht, die ihm folgend das Gebet verrichten.
Imam: Führer, Gebieter der Muslime
K
Ka’ba: Das im Hof der Moschee von Mekka stehende, würfelförmige Gebäude, das von Ibrahim und Ismail errichtet wurde. Allah hat die Ka’ba zur Gebetsrichtung (Qibla) der Muslime gemacht.
L
Lewh-i Mahfuz: Für den Jüngsten Tag aufbewahrte Tafel, der göttlichen Beschlüsse, vorbestimmter Wille Allahs
Liva-i Hamd: Die Fahne des Propheten Muhammed -Allahs Segen und Friede auf ihm-, unter der sich seine Glaubensgemeinschaft am Jüngsten Tag versammeln wird.
M
Machscher: Der Versammlungsort der am Jüngsten Tag Auferstandenen.
Mahkeme-i Kubra: Das höchste Gericht.
Mahram: Wer als naher Verwandter mit ihr keine Heirat eingehen darf.
Makam-i Mahmud: Die größte der heiligen Stätte, die nur Muhammed -Friede sei auf ihm- erhält.
Makruh: Islamisch unerwünscht, jedoch nicht ausdrücklich verboten
Masiwa: Alles außer Allah
Mihrab: Die Nische; Bezeichnung für die Gebetsnische, die in der Wand der Moschee eingelassen ist, und die den Gläubigen die ‘Qibla’ anzeigt.
Miradsch: Himmelsreise des Propheten Muhammed, auf die der edle Qur’an hinweist: “Preis sei Ihm, Der bei Nacht Seinen Diener von der Heiligen Moschee zu der Fernen Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, hinführte, auf daß Wir ihm einige Unserer Zeichen zeigten. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allsehende” (Isra: 1). Der Prophet wurde in einer Nacht kurz vor der ‘Hidschra’ auf dem ‘Buraq’ (Name des Wesens, das Muhammed während seiner Nachtreise vor dem Miradsch als Reittier diente) von Mekka nach Jerusalem, und von dort in Allahs Nähe entrückt. Die Muslime gedenken dieses Ereignisses am 27. Radschab.
Mizan: Die Waage der Gerechtigkeit am Jüngsten Gericht.
Mubah: Zulässig, erlaubt.
Muschrik: Polytheist, der Allah etwas beigesellt.
Mustahabb: Was der Prophet nicht regelmäßig zu tun pflegte, aber dennoch erwünscht ist.
N
Nafs: Seele, Selbst; auch gebraucht für den selbstsüchtigen diesseitsbezogenen Antrieb im Menschen.
Nur: Göttliches Licht.
O
Omar (Umar): Nahm um 618 den Islam an und war einer der engsten Vertrauten des Propheten. Seine Tochter Hafsa war mit dem Gesandten Allahs verheiratet. Omar ist berühmt für seine Weitsichtigkeit und Tatkraft. Nach dem Tod Abu Bakrs wurde er im Jahre 634 der zweite Kalif.
Q
Qibla: Gebetsrichtung, vordere Seite, beim Gebet. Die Beachtung der ‘Qibla’ ist Voraussetzung für die Gültigkeit des Gebets. Der Muslim betet in Richtung der Ka’ba in Mekka, gleich wo er sich auf der Erde befindet. Diese Richtung in der Moschee durch Mihrab (Nische) angezeigt.
Quraisch: Arabischer Stamm, der die Stadt Mekka beherrschte. In der Frühzeit des Islam waren die Quraisch Gegner des Propheten Muhammed, der mit seinen Anhängern vor ihrer Unterdrückung nach Medina ausweichen mußte. Die Sure 106 betrifft die Quraisch.
R
Rak’a: Bezeichnung für einen Abschnitt des rituellen Gebets
Rawza-i Mutahhara: Der Heilige Grab des Propheten Muhammed - Friede sei auf ihm
Ruku: Die stehend gebeugte Haltung im Gebet;. Hände auf den Knien.
S
Sadschda: Niederwerfen, die Haltung der Niederwerfung im Gebet. Dabei berühren Stirn, Nase, Handflächen, Knie und Zehenspitzen den Boden.
Salawat: Segnungen; an Muhammed -Friede sei auf ihm- gerichtete Stoßgebete.
Salam: Friede; Gruß. Ein Gruß gilt als Almosen. Der edle Qur’an empfiehlt Gruß und Gegengruß. Dazu heißt es im edlen Vers: “Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt seid, so grüßt mit einem schöneren wieder oder erwidert ihn.” (Nisa: 86). Die Muslime begrüßen einander mit den Worten “Assalamu Alaikum” und “wa alaikum salam” als Gegengruß. Auch zum Abschluß des rituellen Gebets wird der Friedensgruß gesprochen “Assalamu Alaikum wa Rahmatu-llah”
Schahid: Märtyrer
Schari’a: Das Recht, das auf der Offenbarung Allahs beruht
Schefaat-i Uzma: Die größte Fürsprache, die nur Muhammed -Friede sei auf ihm- einlegen kann.
Schirk: Beigesellung; Allah etwas beigesellen.
Sunna: Das vorbildhafte Leben des Propheten Muhammed, das für den Muslim zweite Wissensquelle neben dem edlen Qur’an ist.
Sure: Bezeichnung für Kapitel im edlen Qur’an
T
Tahlil: Die Worte “La ilaha illallah” (Es gibt keinen Gott außer Allah) sagen.
Tahmid: Die Worte “Al-hamdu-lillah” (Preis sei Allah) sagen.
Taqwa: Ist eines der Kennzeichen des wahren Muslim und bedeutet vor allem, sich der Verbotenen Dinge zu enthalten und die auferlegten Pflichten zu erfüllen, also Allah mehr als alles andere zu fürchten und zu lieben.
Tasbih: Die Worte “Subhana-llah” (Lob sei Allah) sagen
Tauhid: Die Lehre der Einheit und Einzigkeit Allahs, das Fundament des Islam.
W
Wahiy: Göttliche Offenbarung. Allah vermittelte den Menschen Seine Botschaft durch Wahiy (Offenbarung), die der Engel ‘Dschebrail’ (Gabriel) überbrachte. Die Wahiy wurde den Propheten verkündet, die sie den Menschen weitergaben. Kein Volk ist ohne Allahs Offenbarung geblieben.
Wudhu: Die Vornahme der rituellen Waschung
Z
Zakah: Die religiöse Pflichtabgabe