‘Schahada’ (das Glaubensbekenntnis) ist sowohl die erste von den Säulen des Islam als auch die Tür zum Islam.
Glauben ist die erste Bedingung, um ein Muslim zu werden. Und zum Glauben ist ‘Schahada’ auszusprechen: “Aschhadu an la ilaha illa-llah, wa aschhadu anna Muhammeden abduhu wa-rasuluhu” (Ich bezeuge wahrhaftig, daß es keinen Gott außer Allah gibt, und ich bezeuge, daß Muhammed (a.s.) der Diener und der Gesandte Allahs ist.”
Jemand, der ‘Schahada’ vom Herzen und mit Überzeugung ausspricht, wird sogleich ein Muslim, selbst wenn er ein Ungläubiger ist. Auch wenn er den Zorn Allahs des Allhöchsten verdient, erlangt er Sein Erbarmen und Seine Barmherzigkeit. In den islamischen Kreis tritt man durch diese Tür ein.
Unser Gebieter, der edle Gesandte Allahs -Allahs Segen und Friede auf ihm- erklärte, daß ‘Schahada’ auf Grund seiner Wichtigkeit die erste Säule des Islam ist.
Nachdem es für die Existenz, Einzigkeit Allahs des Allhöchsten und dafür, daß es keinen Gott außer Ihm gibt, Zeugnis abgelegt worden ist, wird bezeugt, daß Muhammed (a.s.) der Diener und der Gesandte Allahs ist.
Allah der Allhöchste machte, an ihn zu glauben, zu einem von zwei Glaubenspfeilern. Er erwähnte seinen Namen mit Seinem Namen zusammen. Seine ethische Qualität und Überlegenheit, seinen Ruhm und seine Würde, seine Ehre beim Hocherhabenen verkündete Er der Menschheit. Um ihn erhaben werden zu lassen, teilte Er einen Anteil von Seinem Namen ihm zu. Seine eigenen Namen ‘Aziz’, ‘Rauf’, ‘Rahim’ schrieb Er auch ihm zu. Er entsandte ihn als Erbarmen für die Welten. Er ist ein ‘Nur’ (göttliches Licht) der Rechtleitung; das Ziel, das zu Allah dem Erhabenen führt, wird auf seinem Weg erreicht. Allah der Allhöchste machte ihn zu einem Anlaß, damit die Menschen rechtgeleitet werden.
In einem Hadith heißt es:
“Jemand, der Allah als ‘Rabb’ (Schöpfer), den Islam als Religion, Muhammed als Gesandten anerkannt hat, hat den Glauben zu fühlen bekommen.
Ubade bin Samit (r.a.), einer der ‘Sahaba’ (die edlen Gefährten des Propheten Muhammed), nachdem er im Sterbebett zu denjenigen, die bei ihm zu Besuch waren, folgendermaßen gesprochen hatte: ‘Ich schwöre, daß ich alles mitgeteilt habe, was ich von dem edlen Gesandten Allahs (s.a.s.) gehört habe. Aber ich habe eine Überlieferung, die ich lange Zeit bei mir behalten habe. Es besteht ein Risiko, daß sie vielleicht für immer bei mir bleibt. Und diese will ich heute euch übermitteln’ überlieferte er folgenden Hadith:
“Und wer ‘Schahada’ ausspricht, den verbietet Allah der Allhöchste für das Höllenfeuer.” (Muslim)
In einem anderen Hadith heißt es:
“Jeder, der die Einzigkeit Allahs des Erhaben Wahrhaftigen bezeugt, geht ins Paradies ein.” (Munawi)
Selbst wenn er gemäß seiner Sünde eine Zeitlang bestraft wird.
Anas (r.a.), einer der ‘Sahaba’ spricht wie folgt:
“‘Muaz Ibn-i Dschebel’ saß auf dem Kamel hinter dem Gesandten Allahs. Er sprach: ‘O Muaz!’. Muaz erwiderte: ‘Labbayk ya Resulallah’. Dieser Zustand wiederholte sich dreimal. Im weiteren Verlauf sprach er:
‘Es gibt niemanden, der vom Herzen bestätigt bezeugt, daß kein Gott da ist außer Allah, daß Muhammed der Gesandte Allahs ist und für ihn Allah die Hölle nicht verbietet.’
Muaz sprach: ‘O der Gesandte Allahs! Soll ich dies den Menschen mitteilen, damit sie frohe Botschaft überbracht bekommen und sich freuen?’
Er (der Gesandte Allahs) sprach: ‘Nein, sage es nicht! Sonst verlassen sie sich darauf.’ Und Muaz verkündete es kurz vor seinem Tod, um von der Verantwortung befreit zu werden.” (Buhari. Tedschrid-i Sarih: 105)
“Jemand, der ausspricht: ‘Es gibt keinen Gott außer Allah’, und in seinem Herzen sich Gutes befindet, was so viel wiegt wie einzelnes Gerstenkorn, wird aus der Hölle herauskommen
Wer ausspricht: ‘Es gibt keinen Gott außer Allah’, und in seinem Herzen sich Gutes befindet, das so viel wiegt wie einzelnes Weizenkorn, der wird aus der Hölle herauskommen.Wer ausspricht: ‘Es gibt keinen Gott außer Allah’, und in seinem Herzen sich Gutes (Glaube) befindet, das so viel wiegt wie ein Atom, der wird aus der Hölle herauskommen.” (Buhari. Tedschrid-i sarih: 41)