Im Islam sind Ehrlichkeit und Güte das Fundament des Handels. Daß der Käufer und Verkäufer miteinander zufrieden sind, und daß sie bezüglich des Preises Einsicht und Mäßigkeit bewahren, und daß kein Schwarzhandel getrieben wird, und daß die Grenze des Verbotenen und Erlaubten nicht übertreten wird; und daß man Wucher und listiges Vorgehen bei Ausmessen und das Auswägen, Betrügen, Lügen, Schwören und übermäßig teuer Verkaufen,... zu vermeiden sucht, sind die Grundregeln, die von wichtigen Vorschriften des Handelsleben sind.
Diejenigen, die diese wichtigen Vorschriften einhalten, sind von unserem Gebieter, dem erhaben Ruhmreichen des Universums (s.a.s.) gelobt.
In seinen Ahadith spricht er folgendermaßen:
“Das Wertvollste von dem, was der Mensch verdient hat, ist sein gut erzogenes Kind und sein Handel, den er in Ehrlichkeit getrieben hat.” (Ahmed bin Hanbel)
“Ein ehrlicher und zuverlässiger Händler wird am Jüngsten Tag mit Propheten, Rechtschaffenen und ‘Schuhada’ (Märtyrern) zusammen auferweckt werden.” (Tirmizi)
“Die Schwarzhändler, die, um ihrem Land zu helfen und selbst Handel zu treiben, von anderen Ländern Lebensmittel bringen und diese aufspeichern, auf daß sie es später viel und zu erhöhten Preisen verkaufen, sind verflucht.” (Ibn Madsche)
So wie das Arbeiten und Verdienen eine rituelle Pflicht ist, um ‘halal’ (nach islamischem Recht erlaubt) Verdienst zu erwerben, ist es auch für jeden mit Handel beschäftigten Muslim eine Pflicht, bezüglich der Handelsgeschäfte Kenntnisse zu erwerben.
Omar (einer der engsten Vertrauten des Propheten und der zweite Kalif -r.a.-) sprach:“Jemand, der religiöse Vorschriften über Handel nicht kennt, kann auf unseren Märkten nicht handeln.” (Tirmizi)