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Die Erhabene Bedeutung Des EDLEN QUR’AN in Deutscher Sprache - Ömer Öngüt Görüşleri Sözleri Kitapları Düşünceleri Yazıları Eserleri
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Die Erhabene Bedeutung Des EDLEN QUR’AN in Deutscher Sprache
“Wahrlich, Wir Selbst haben den Qur’ân, die eine Ermahnung ist, hinabgesandt, und sicherlich sind Wir sein Hüter.” (Al-Hidschr: 9)

Al-Nahl

 

SURA

AL-NAHL

(16. Sura)

(Offenbart zu Makka. 128 Ayât)

 

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!

1. Der Befehl Allahs ist gekommen, so sucht ihn nicht zu beschleunigen. Gepriesen ist Er und Erhaben über all das, was sie Ihm beigesellen.

2. Er sendet die Engel mit dem Geist (der Offenbarung) auf Sein Geheiß zu dem von Seinen Dienern hernieder, dem Er will und sprach: "Warnt die Menschen, dass es keinen Gott gibt außer Mir. Fürchtet allein Mich!"

3. Er hat die Himmel und die Erde in der Wahrheit erschaffen. Erhaben ist Er über all das, was sie Ihm beigesellen.

4. Er hat die Menschen aus einem Samentropfen (einem widerwärtigen Wassertropfen) erschaffen. Doch seht, nun ist er ein offenkundiger Gegner.

5. Und die Tiere hat Er erschaffen. Ihr habt an ihnen Wärme und noch viele Nutzen; und ihr eßt von ihnen.

6. Und es ist Freude darin für euch, wenn ihr sie abends eintreibt und morgens austreibt.

7. Und sie tragen eure Lasten in die Länder, die ihr nicht erreichen könntet, es sei denn mit großer Mühsal. Wahrlich, euer Schöpfer ist sehr Gütig und Barmherzig.

8. Und erschaffen hat Er Pferde, Maultiere und Esel zum Reiten und zum Schmuck. Und Er hat noch vieles erschaffen, was ihr nicht kennt.

9. Den richtigen Weg zu weisen, liegt allein bei Allah. Und es gibt solche, die vom Weg abweichen. Und hätte Allah es gewollt, so hätte Er euch allesamt rechtgeleitet.

10. Er ist es, Der euch vom Himmel Wasser herniedersendet. Von diesem Wasser trinkt ihr. Und von ihm wachsen die Gebüsche, an denen ihr eure Tiere weiden läßt.

11. Damit läßt Allah für euch Korn sprießen und den Ölbaum und die Dattelpalme und die Trauben und Früchte aller Art. Darin liegen Zeichen (Lehren) für ein nachdenkendes Volk.

12. Und Er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht und die Sonne und den Mond. Und die Sterne beugen sich Seinem Befehl. Wahrlich, in jedem davon liegen Zeichen (Lehren) für die Leute, die einsichtig sind.

13. Und das, was auf der Erde mannigfach an Farben ist, hat Er für euch erschaffen. Und darin liegt ein Zeichen (eine Lehre) für ein Volk, das sich ermahnen läßt.

14. Und Allah ist es, Der euch das Meer dienstbar gemacht hat, auf dass ihr frisches Fleisch daraus essen und Schmuck, den ihr anlegt, aus ihm hervorholen und aus den huldvollen Gaben Allahs Nutzen ziehen möget. Und du siehst, wie die Schiffe das Meer durchsegeln. Und vielleicht seid ihr dankbar.

15. Und Er hat feste Berge auf der Erde gegründet, damit sie nicht mit euch wanke, und Flüsse und Wege, damit ihr euren rechten Weg findet.

16. Und Er hat noch viele Zeichen geschaffen. Und durch die Sterne finden sie auch ihren Weg.

17. Ist denn etwa Der, Der erschafft, dem gleich, der nicht erschafft?

18. Wenn ihr Allahs Wohltaten aufzählen wolltet, so würdet ihr sie nicht (einmal summarisch) erfassen können. Wahrlich, Allah ist Allverzeihend, Barmherzig.

19. Und Allah kennt, was ihr verbergt und was ihr kundtut.

20. Und die, die sie statt Allah anbeten, können nichts schaffen. Doch sie sind selbst geschaffen.

21. Tot sind sie, nicht lebendig. Und sie wissen nicht, wann sie erweckt werden.

22. Euer Gott ist ein Einziger Gott. Und die Herzen derer, die nicht ans Jenseits glauben, verleugnen (die Wahrheit), und sie sind hochmütig.

23. Und wahrlich, Allah weiß, was sie verbergen und was sie kundtun. Wahrlich, Allah liebt die Hochmütigen nicht.

24. Und wenn ihnen gesprochen wird: "Was hat euer Schöpfer herabgesandt?" so sprechen sie: "Die Fabeln der Früheren."

25. Und so tragen sie am Tage der Auferstehung ihre Lasten vollständig sowie einen Teil der Lasten derer, die sie in ihrer Unwissenheit irreführen. Gebt acht! Schlimm ist das, was sie tragen!

26. Schon diejenigen, die vor ihnen waren, schmiedeten Ränke, doch Allah rüttelte ihren Bau an den Fundamenten, so dass das Dach von oben her auf sie stürzte. Die Strafe kam über sie, woher sie nicht erwarteten.

27. Dann macht Er sie am Tage der Auferstehung zuschanden und spricht: "Wo sind nun Meine 'Teilhaber', um derentwillen ihr (die Gläubigen, die sie nicht annahmen) anfeindetet?" Diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, sprechen: "Wahrlich, an diesem Tage trifft Schande und Übel die Ungläubigen."

28. Diejenigen, die die Engel sterben lassen, da sie gegen sich selbst Unrecht tun, bieten Frieden an (,wenn sie den Tod sehen) und sprechen: "Wir pflegten ja, nichts Böses zu tun." Und die Engel sprechen zu ihnen: "Nein! Fürwahr, Allah weiß sehr wohl, was ihr zu tun pflegtet."

29. So tretet durch die Tore der Hölle ein, um darin auf ewig zu bleiben. Schlimm ist fürwahr die Wohnstatt der Hochmütigen!

30. Und wenn zu denen gesprochen wird, die Allah fürchten: "Was hat euer Schöpfer herabgesandt?" sprechen sie: "Gutes." Diejenigen, die im Diesseits Gutes tun, erhalten Gutes, und die Wohnstatt des Jenseits ist noch besser für sie. Wahrlich, schön ist die Wohnstatt der Ehrfürchtigen!

31. Sie betreten die Gärten von Eden, durch die Ströme fließen. Dort gibt es für sie alles, was sie begehren. Und so belohnt Allah diejenigen, die Ehrfurcht vor Allah haben.

32. Das sind jene, die von den Engeln friedlich abberufen werden, indem sie zu ihnen sprechen: "Friede sei mit euch! Tretet ein in das Paradies für das, was ihr zu tun pflegtet."

33. Warten sie denn etwa darauf, dass die Engel zu ihnen kommen oder dass der Befehl deines Schöpfers eintrifft? So taten auch jene, die vor ihnen waren. Allah war nicht ungerecht gegen sie, vielmehr waren sie ungerecht gegen sich selber.

34. So wurden sie von den bösen Folgen ihres Tuns betroffen, und das, was sie zu verhöhnen pflegten, umschloß sie von allen Seiten.

35. Und es sprachen die, welche Allah etwas anders zur Seite stellten: "Hätte Allah es gewollt, so hätten wir nichts außer Ihm angebetet, weder wir noch unsere Väter, noch hätten wir etwas ohne Ihn für verboten erklärt." Genauso taten schon jene, die vor ihnen waren. Sind die Gesandten für etwas anders verantwortlich außer für die deutliche Verkündung?

36. Wahrlich, Wir entsandten zu jedem Volke einen Gesandten, der da predigte: "Dient Allah und meidet den Tâghut!" Und es waren unter ihnen einige, die Allah rechtleitete, und es waren unter ihnen einige, denen der Irrtum bestimmt war. So reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Leugner war!

37. Wenn du auch ihre Rechtleitung begehrst, siehe, so leitet Allah doch nicht diejenigen, die Er irreführen läßt, noch gibt es für sie Helfer.

38. Und sie haben bei Allah ihre festen Eide geschworen: "Allah erweckt nicht den, der gestorben ist." Nicht doch! Ihn bindet ein Versprechen. Jedoch die meisten der Menschen wissen es nicht.

39. (Er wird sie erwecken,) um es ihnen klar zu machen, worüber sie uneins waren, und damit jene, die ungläubig sind, wissen, dass sie Lügner sind.

40. Unser Wort zu einem Ding, wenn Wir es wollen, ist nur, dass Wir zu sprechen: "Sei!" und so ist es.

41. Und denjenigen, die um Allahs willen ausgewandert sind, nachdem sie unterdrückt worden waren, geben Wir eine schöne Wohnstatt in der Welt. Und wahrlich, der Lohn des Jenseits ist noch größer. Wüßten sie es nur!

42. Das sind diejenigen, die standhaft sind und nur auf ihren Schöpfer vertrauen.

43. Auch vor dir entsandten Wir nur Männer, denen Wir Offenbarung gegeben haben. Wenn ihr nicht wißt, so wendet euch an Ahlu-l-Dhikr (diejenigen, die Ermahnung besitzen), um eure Religion bzw. Glauben betreffenden Angelegenheiten zu klären.

44. Wir entsandten die Gesandten mit deutlichen Zeichen und Büchern. Mein Gesandter! Wir entsandten dir diesen Qur'ân hinab, auf dass du den Menschen erklärest, was ihnen hinabgesandt wurde, und auf dass sie nachdenken möget.

45. Sind denn etwa die, die Böses planen, sicher davor, dass Allah sie nicht in die Erde versinken läßt, oder dass die Strafe nicht über sie kommen wird, woher sie es nicht erwarten?

46. Oder (sind jene sicher davor,) dass Er sie nicht in ihrem Hin und Her ergreift? Sie werden ja nicht imstande sein, dies zu vereiteln.

47. Oder (sind sie sicher davor,) dass Er sie nicht durch allmähliche Vernichtung erfaßt? Wahrlich, euer Schöpfer ist Gütig, Barmherzig.

48. Sehen sie denn die Dinge nicht, die Allah erschaffen hat? Ihre Schatten wenden sich nach rechts und nach links, während sie gedemütigt werden und sich vor Allah niederwerfen.

49. Und alle Geschöpfe, die in den Himmeln und auf der Erde sind und die Engel werfen sich nieder vor Allah, ohne dass sie sich hochmütig betragen.

50. Sie fürchten ihren Schöpfer über sich und tun, was ihnen befohlen wird.

51. Und gesprochen hat Allah: "Nehmt euch nicht zwei Götter. Er ist ein Einziger Gott. So fürchtet Mich allein!"

52. Und Sein ist alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und Ihm gebührt der immerwährende Glaube. Fürchtet ihr etwa einen anderen außer Allah?

53. Was ihr Gutes habt, das ist von Allah. Alsdann, wenn euch ein Übel trifft, dann fleht ihr Ihn um Hilfe an.

54. Doch wenn Er dann den Schaden von euch hinwegnimmt, seht, da stellt ein Teil von euch ihrem Schöpfer Götter zur Seite.

55. So machen sie es, um das zu verleugnen, was Wir ihnen beschert haben. Wohlan, vergnügt euch nur eine Weile, bald werdet ihr es wissen.

56. Und sie setzen für die (Götzen), von denen sie nichts wissen, einen Teil von dem beiseite, was Wir ihnen beschert haben. Bei Allah, ihr werdet sicherlich zur Rechenschaft gezogen werden für all das, was ihr erdichtet!

57. Und sie dichten Allah Töchter an. Gepriesen sei Er! Er ist Erhaben darüber! Und sie behalten sich selbst das (die Jungen) vor, was (die) sie begehren.

58. Und wenn einem von ihnen eine Tochter angekündigt wird, so verfinstert sich sein Gesicht, und er grollt.

59. Aufgrund der schlimmen Ankündigung, die er erhalten hat, verbirgt er sich vor seinem Volk. Soll er sie behalten trotz der Schande, oder soll er sie in der Erde begraben? Wahrlich, übel ist, was sie urteilen!

60. Die schlechte Eigenschaft ist für die (bestimmt), die nicht an den Jüngsten Tag glauben. Allahs sind jedoch die erhabenen Eigenschaften.

61. Und wenn Allah die Menschen für ihr Freveln bestrafen wollte, würde Er nicht ein einziges Lebewesen auf der Erde lassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Zeit. Und wenn ihre Frist um ist, dann können sie nicht einen Augenblick dahinter zurückbleiben, noch können sie ihr vorauseilen.

62. Und sie schreiben Allah zu, was ihnen selbst mißfällt. Und ihre Zungen lügen, wenn sie sprechen, dass das Beste ihnen zusteht. Zweifellos ist für sie das Feuer bestimmt, und sie werden im Feuer verlassen bleiben.

63. Mein Gesandter! Bei Allah, Wir schickten schon Gesandten zu den Völkern vor dir. Doch der Satan ließ ihnen ihre Werke nur wohlgefällig erscheinen. So ist er heute ihr Schutzherr, und ihnen ist eine schmerzliche Strafe zuteil.

64. Mein Gesandter! Wir haben dir das Buch nur deshalb hinabgesandt, auf dass du ihnen das erklärest, worüber sie uneins sind, und als eine Führung und Barmherzigkeit für die Leute, die glauben.

65. Und Allah sandte vom Himmel Wasser hinab. Mit ihm belebte Er die Erde nach ihrem Tod. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen (eine Lehre) für hörende Leute.

66. Auch an den Tieren habt ihr eine großartige Lehre. Wir geben von dem zu trinken, was in ihren Leibern ist in der Mitte zwischen Kot und Blut (kommt), von der lauteren Milch, die den Trinkenden so leicht durch die Kehle gleitet.

67. Und von den Früchten wie Dattelpalmen und Trauben bezieht ihr Trank und bekömmliche Nahrung. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen (eine Lehre) für die Leute, die einsichtig sind.

68. Und dein Schöpfer hat der Biene eingegeben: "Bau dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in dem, was sie errichten!"

69. "Dann iß von allen Früchten. Dann folge den Wegen deines Schöpfers, die Er dir zur Verarbeitung leicht gemacht hat!" Aus ihren Leibern kommt ein Scherbett (der Honig), verschieden an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Darin liegt ein Zeichen (eine Lehre) für nachdenkende Leute.

70. Und Allah hat euch erschaffen, dann läßt Er euch sterben. Und es gibt manche unter euch, die ins hinfälligste Alter ihres Lebens getrieben werden, so dass sie (in der Phase) nichts mehr wissen von dem, was sie gewußt haben. Wahrlich, Allah ist der Allwissende, der Allmächtige.

71. Und Hinsichtlich der Versorgung hat Allah den einen von euch vor dem andern bevorzugt. Und doch geben die Bevorzugten nichts von ihren Gaben denen zurück, die sie von rechts wegen besitzen, so dass sie hierin gleich wären. Wollen sie denn Allahs Huld verleugnen?

72. Und Allah gab euch Gattinnen aus euch selbst. Und aus euren Gattinnen machte Er euch Söhne und Enkelkinder. Und mit Gutem hat Er euch versorgt. Wollen sie da an Nichtiges glauben und Allahs Huld verleugnen?

73. Beten sie denn statt Allah solche an, die ihnen von den Himmeln und der Erde nicht irgend etwas zur Versorgung zu gewähren vermag und machtlos dazu sind?

74. Wagt nicht Allah Gleichnisse zu prägen. Gewiss, Allah weiß, und ihr wißt nicht.

75. Allah macht euch ein Gleichnis: Ist etwa ein Sklave, der über nichts Gewalt hat und selbst zu dem Besitz eines andern gehört, dem gleich, den Wir mit schöner Versorgung versorgten, und der davon insgeheim und öffentlich ausgibt? Gelobt sei Allah! Jedoch die meisten der Menschen wissen (es) nicht.

76. Und Allah gibt ein Gleichnis von zwei Leuten an die Hand: der eine von ihnen ist stumm, er hat über nichts Gewalt und ist seinem Herrn eine Last; wo er ihn auch hinschicken mag, er bringt nichts Gutes zurück. Kann er nun dem gleich sein, der Gerechtigkeit gebietet und der sich selbst auf dem rechten Weg befindet.?

77. Und Allah gehört das Verborgene der Himmel und der Erde. Die Angelegenheit der Stunde des Jüngsten Tages ist nur einen Augenblick entfernt, oder sie ist noch näher. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.

78. Und Allah hat euch aus dem Schoß eurer Mütter hervorgebracht, ohne dass ihr etwas wußtet. Und Er gab euch Ohren und Augen und Herzen, auf dass ihr danken möchtet.

79. Sehen sie nicht die Vögel, die im Luftraum des Himmels Ihm untertan sind? Keiner außer Allah hält sie in der Luft aufrecht. Wahrlich, darin liegen Zeichen (Lehren) für die Leute, die glauben.

80. Und Allah hat euch eure Häuser zu einem Ruheplatz gemacht. Und Er hat euch aus den Häuten der Tiere Zelte gemacht, die ihr leicht zur Zeit eurer Reise und zur Zeit eures Aufenthalts handhaben könnt. Und aus ihrer Wolle und ihrem Pelz und ihrem Haar machte Er Gegenstände für den Haushalt und zur Nutznießung für eine bestimmte Zeit.

81. Und Allah hat für euch aus dem, was Er geschaffen hat, Schatten gemacht. Und in den Bergen hat Er für euch Schutzwinkel gemacht. Und Er hat euch Gewänder gegeben, die euch vor Hitze schützen, und Panzerhemden, die euch in Kriegen schützen. So vollendet Allah Seine Gnade an euch, auf dass ihr Muslime werdet.

82. Mein Gesandter! Wenn sie sich doch abkehren, so obliegt dir nur die öffentliche Verkündung.

83. Sie erkennen Allahs Gnade, und sie leugnen sie doch ab. Und die meisten von ihnen sind ungläubig.

84. An jenem Tage bringen Wir aus jeglichem Volk einen Zeugen. Es wird den Ungläubigen nicht gestattet, zu widersprechen, noch werden ihre Entschuldigungen angenommen.

85. Und wenn die Ungläubigen die Strafe sehen, so wird ihnen die Strafe nicht gelindert, noch wird ihnen Aufschub gewährt.

86. Und wenn diejenigen, die Allah Götter beigesellt haben, sprechen: "O unser Schöpfer! Diese hier sind unsere Götter, die wir an Deiner statt angebetet haben." Und sie entgegnen ihnen das Wort: "Fürwahr, ihr seid Lügner."

87. An jenem Tage bieten sie Allah ihre Unterwerfung an, und alles, was sie zu erdichten pflegten, läßt sie im Stich.

88. Und denjenigen, die nicht glaubten und die Menschen von Allahs Weg abhielten, werden Wir Strafe über Strafe zufügen, weil sie Verderben stifteten.

89. An jenem Tage bringen Wir in jedem Volk einen Zeugen gegen sie selbst aus ihrer Mitte hervor, und dich bringen Wir als Zeugen gegen diese. Und Wir haben dir dieses Buch zur Erklärung aller Dinge herniedergesandt; und eine Quelle der Rechtleitung und Barmherzigkeit und eine frohe Botschaft für die Muslime.

90. Wahrlich, Allah gebietet, Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die Verwandten zu unterstützen. Jedoch Er verbietet das Schändliche und Abscheuliche und die Grenze zu überschreiten. Er ermahnt euch, auf dass ihr es beherzigt.

91. Haltet den Bund mit Allah ein, wenn ihr einen Bund geschlossen habt und brecht die Eide nicht, nachdem ihr sie bekräftigt habt, wo ihr doch Allah zum Bürgen für euch gemacht habt. Wahrlich, Allah weiß, was ihr tut.

92. Und seid nicht wie die Frau, die ihre Strickarbeiten auflöste, nachdem sie diese angefertigt hatte. Macht eure Eide nicht zu einem Mittel, euch gegenseitig zu betrügen, aus Furcht, ein Volk könnte sonst mächtiger werden als ein anderes. Allah stellt euch damit auf die Probe. Und am Tage der Auferstehung wird Allah euch das klarmachen, worüber ihr uneins wart.

93. Und wenn Allah es gewollt hätte, hätte Er euch alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Jedoch Er läßt irregehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Und wahrlich, ihr werdet zur Rechenschaft gezogen werden für das, was ihr getan habt.

94. Und macht eure Eide nicht zu einem Mittel, euch gegenseitig zu betrügen; sonst gleiten eure Füße aus, nachdem sie fest aufgetreten ist. Und dafür, dass ihr von Allahs Weg abgehalten habt, kostet ihr das Übel, und für euch ist eine strenge Strafe bestimmt.

95. Und verkaufet Allahs Bund (euer Versprechen) nicht zu einem armseligen Preis. Wahrlich, was bei Allah ist, ist besser für euch, wenn ihr es nur wüßtet.

96. Was bei euch ist, vergeht, und was bei Allah ist, vergeht nicht, ist unerschöpflich. Und Wir werden gewiss den Standhaften, ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen.

97. Dem, der gute Werke tut - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, gewähren Wir gewiss (im Diesseits) ein gutes Leben, und Wir werden gewiss ihnen ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen.

98. Und wenn du den Qur'ân liest, so suche bei Allah Zuflucht vor dem Satan, dem Verfluchten.

99. Wahrlich, der Satan hat keine Macht über die, die welche da glauben und auf ihren Schöpfer vertrauen.

100. Seine Macht erstreckt sich nur auf jene, die mit ihm Freundschaft schließen und die ihn neben Allah zur Seite stellen.

101. Und wenn Wir einen Vers an Stelle eines anderen bringen - und Allah weiß am besten, was Er offenbart -, sagen sie: "Du bist nur ein Erdichter." Nein! Die meisten von ihnen wissen es nicht.

102. Sprich: "Ihn hat der Geist der Heiligkeit (Gabriel) von deinem Schöpfer in Wahrheit herabgebracht, auf dass er die festige, die da glauben, und als eine Führung und eine frohe Botschaft für die Muslime.

103. Und wahrlich, Wir wissen, dass sie sagen: "Siehe, ein Mensch lehrt ihn!" Die Sprache dessen jedoch, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, jedoch dieser Qur'ân ist offenkundig eine arabische Sprache.

104. Was diejenigen anbelangt, die an die Zeichen Allahs nicht glauben, so leitet Allah sie nicht recht, und für sie ist eine schmerzliche Strafe vorbestimmt.

105. Lüge erdichten nur diejenigen, welche nicht an die Zeichen Allahs glauben. Und sie allein sind die Lügner.

106. Wer Allah verleugnet, nachdem er geglaubt hat - ausgenommen ist derjenige, der dazu gezwungen ist, während sein Herz fest glaubt -, auf jenen aber, die ihre Brust dem Unglauben öffnen, lastet Allahs Zorn, und ihnen ist eine große Strafe zuteil.

107. Dies ist so, weil sie das Leben des Diesseits dem des Jenseits vorgezogen haben, und weil Allah das Volk, das ungläubig ist, nicht rechtleitet.

108. Doch sie sind es, deren Herzen und Ohren und Augen Allah versiegelt hat. Und sie allein sind die Achtlosen.

109. Ganz gewiss werden sie im Jenseits die Verlorenen sein.

110. Alsdann ist dein Schöpfer mit denen, die auswanderten, nachdem sie verfolgt worden waren, und dann kämpften und standhaft blieben. Wahrlich, dein Schöpfer ist hernach gewiss Allverzeihend, Barmherzig.

111. An jenem Tage strengt sich jeder an, um sich selbst zu rechtfertigen. Und jedem wird voll vergolten, was er getan hat, und sie erleiden kein Unrecht.

112. Und Allah gibt das Gleichnis von einer Stadt, die Sicherheit und Frieden genoß: Zu ihr kam die Versorgung in Hülle und Fülle von allen Orten. Doch sie leugneten die Wohltaten Allahs. Darum ließ Allah sie das Gewand des Hungers und der Furcht kosten für das, was sie zu tun pflegten.

113. Und wahrlich, zu ihnen war ein Gesandter aus ihrer Mitte gekommen, sie aber verleugneten ihn. Und da erfaßte sie die Strafe, während sie auf ihren frevelhaften Taten beharrten.

114. O die ihr glaubt! Eßt nun von den erlaubten guten Dingen, die Wir euch gegeben haben. Dankt also der Gnade Allahs, wenn ihr doch nur Ihm dient.

115. Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber gezwungen wird, (davon zu essen,) ohne die Gebote übertreten zu wollen und ohne dass Maß zu überschreiten -, wahrlich, Allah ist dann Allverzeihend, Barmherzig.

116. Und sagt nicht aufgrund der Falschheit eurer Zungen: "Das ist erlaubt, und das ist verboten". Wahrlich, ihr erdichtet dann eine Lüge gegen Allah. Doch diejenigen, die gegen Allah eine Lüge erdichten, finden niemals Errettung.

117. Ein wenig Genuß und dann wird ihnen eine schmerzliche Strafe zuteil.

118. All das, was Wir dir mitteilten, haben Wir schon zuvor den Juden verboten. Und nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie taten sich selber Unrecht.

119. Alsdann ist dein Schöpfer mit denen, die in Unwissenheit Böses tun und es danach bereuen und sich bessern. Wahrlich, dein Schöpfer ist hernach Allverzeihend und Barmherzig.

120. Abraham war in der Tat ein Vorbild, gehorsam gegen Allah, lauter im Glauben, und war keiner der Götzendiener.

121. Er war dankbar für die Wohltaten seines Schöpfers. Sein Schöpfer erwählte ihn und leitete ihn auf den rechten Weg.

122. Und Wir gewährten ihm Gutes in dieser Welt, und im Jenseits ist er unter den Rechtschaffenen.

123. Mein Gesandter! Alsdann haben Wir dir offenbart: "Folge dem Glauben Abrahams, des Aufrechten!"

124. Der Sabbat (Samstag als Feiertag und das Gebet an dem Tag) wurde denen auferlegt, die über ihn uneins waren. Und dein Schöpfer wird gewiss am Tage der Auferstehung zwischen ihnen über das richten, worüber sie uneins waren.

125. Rufe zum Weg deines Schöpfers mit Weisheit und schöner Ermahnung auf, und streite mit ihnen auf die beste Art. Wahrlich, dein Schöpfer weiß am besten, wer von Seinem Weg abgeirrt ist. Und Er kennt jene am besten, die rechtgeleitet sind.

126. Wenn ihr bestraft, dann bestraft in gleichem Maße, wie euch Unrecht zugefügt wurde. Und wenn ihr duldet, dann ist das wahrlich besser für die Duldenden.

127. Und harre in Geduld aus! Deine Geduld kommt nur von Allah. Und betrübe dich nicht über sie! Und beunruhige dich nicht wegen ihrer Ränke!

128. Wahrlich, Allah ist mit denjenigen, die ehrfürchtig sind; und diese sind es, welche die Eigenschaft der Gutestuenden besitzen.


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