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Die Erhabene Bedeutung Des EDLEN QUR’AN in Deutscher Sprache - Ömer Öngüt Görüşleri Sözleri Kitapları Düşünceleri Yazıları Eserleri
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Die Erhabene Bedeutung Des EDLEN QUR’AN in Deutscher Sprache
“Wahrlich, Wir Selbst haben den Qur’ân, die eine Ermahnung ist, hinabgesandt, und sicherlich sind Wir sein Hüter.” (Al-Hidschr: 9)

Al-Mâ’ida

 

SURA

AL-MÂ'IDA

(5. Sura)

(Offenbart zu Madina. 120 Ayât)

 

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen!

1. O die ihr glaubt, erfüllt die Verträge! Während ihr im Ihram (Pilgergewand) seid und mit der Bedingung, dass ihr die Jagd nicht als erlaubt anseht, ist euch jede Art des Viehs erlaubt. Doch ausgenommen sind es, was euch als verboten bekanntgegeben wird. Wahrlich, Allah richtet, wie Er will.

2. O die ihr glaubt! Entweihet nicht die Zeichen Allahs, noch den Heiligen Monat, noch die Opfertiere und seinen Halsschmuck, noch auch diejenigen, die nach dem Heiligen Hause ziehen im Verlangen nach der Huld und dem Wohlgefallen ihres Schöpfers. Wenn ihr Ihram (Pilgergewand) abgelegt habt, dürft ihr jagen. Es soll euch der Haß, den ihr gegen das Volk hegt, weil es euch von Masdschidu-l-Haram, der Heiligen Moschee abgehalten haben, ja nicht zur Übertretung verführen. Helft einander zur Rechtschaffenheit und Ehrfurcht; doch helft einander nicht zur Bosheit und Feindschaft. Fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist sehr streng im Strafen.

3. Verboten ist euch das Verendete, Blut, Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen wurde; das Erdrosselte, das zu Tode Geschlagene, das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene; das von Raubtieren Angefressene, außer dem, was ihr geschlachtet habt; und das, was auf (Götzen-) Steine geschlachtet worden ist, und auch dass ihr durch Lospfeile das Schicksal zu erkunden sucht. Das sind Freveltaten. Heute haben die Ungläubigen vor eurem Glauben resigniert. Also fürchtet sie nicht, sondern Fürchtet Mich! Heute habe Ich euch eure Religion vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Glauben erwählt. Wenn einer, ohne sündhafte Neigung, durch Hungersnot zum Verbotenen gezwungen wird, so ist Allah der Allverzeihende, der Barmherzige.

4. Mein Gesandter, sie fragen dich, was ihnen erlaubt sei. Sprich: "Die guten Dinge sind euch erlaubt. Und esset von dem, was die Jagdtiere für euch gefangen haben; die Jagdtiere, die ihr gelehrt habt, indem ihr sie zur Jagd abrichtet und lehrt, was Allah euch gelehrt hat und sprecht darüber (wenn ihr sie auf die Jagd hetzt) Allahs Namen aus. Und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.

5. Heute sind euch die guten Dinge erlaubt. Und die Speise derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, wie auch eure Speise ihnen erlaubt ist. Und gläubige Frauen, die frei und ehrbar sind und Frauen unter den Leuten, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, und die frei und ehrbar sind, sind euch (zu heiraten) erlaubt, ohne Ehebruch zu begehen und ohne eine heimliche Liebschaft zu haben und wenn ihr ihnen ihr Mahr (ihre Brautgabe) gegeben habt. Wer den Glauben nicht annimmt, dessen Tat wird zunichte und im Jenseits ist er einer der Verlorenen.

6. O die ihr glaubt! Wenn ihr euch zum Gebet begebt, so wascht euer Gesicht und eure Hände bis zu den Ellenbogen. Streicht über euren Kopf, wascht eure Füße bis zu den Knöcheln. Und wenn ihr im Zustande der Unreinheit seid, so nehmt ihr rituelle Ganzwaschung vor. Und wenn ihr kein Wasser finden könnt, dann macht Tayammum mit reinem Sand (oder Erde). Und wenn ihr krank seid oder auf einer Reise seid, oder einer von euch von der Notdurft zurückkommt, oder wenn ihr Frauen berührt habt und kein Wasser finden könnt, so macht Tayammum mit reinem Sand, reibt euch damit Gesicht und Hände ab. Allah will euch nicht mit Schwierigkeiten bedrängen, jedoch will Er euch nur reinigen und Seine Gnade an euch vollenden, auf dass ihr dankbar sein möget.

7. Gedenkt der Gnade Allahs gegen euch und des Bundes, den Er mit euch schloß, als ihr spracht: "Wir hören und wir gehorchen." Fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist der Kenner des Innersten der Brüste.

8. O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sachen und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Haß, den ihr gegen ein Volk hegt, soll euch nicht dazu verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der Ehrfurcht vor Allah näher. Fürchtet Allah, wahrlich, Allah ist kundig eures Tuns.

9. Allah hat denen, die glauben und gute Werke tun, verheißen; sie werden Vergebung und großen Lohn erlangen.

10. Was diejenigen anbelangt, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, so sind sie Insassen der Hölle.

11. O die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Allahs über euch. Ein Volk trachtete doch die Hände nach euch auszustrecken, aber Allah hielt ihre Hände von euch zurück. Fürchtet Allah, und nur auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.

12. Und wahrlich, Allah hatte einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen. Wir haben aus ihnen zwölf Führer (Vertreter) bestimmt. Und Allah sprach: "Gewiss bin Ich mit euch. Wenn ihr das Gebet verrichtet und die Zakât zahlt und an Meine Gesandten glaubt und sie voll unterstützt und Allah ein schönes Darlehen bietet, wahrlich, dann bedecke Ich eure Sünden und führe euch in Gärten, durch die Ströme fließen. Wer von euch aber danach in den Unglauben zurückfällt, der ist sicherlich vom rechten Weg abgeirrt."

13. Und deshalb, weil sie ihren festen Bund brachen, haben Wir sie verflucht und haben ihre Herzen verhärtet. Sie vertauschten die Wörter an ihren Stellen und haben ein Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Du entdeckst auf ihrer Seite, ausgenommen einige von ihnen, immer wieder Verrat. Vergib ihnen und wende dich von ihnen ab. Wahrlich, Allah liebt jene, die Gutes tun.

14. Und auch mit denen, die sagen: "Wir sind Nazarener", schlossen Wir einen Bund. Aber auch sie haben dann einen Teil von dem vergessen, woran sie gemahnt wurden. Darum erregten Wir Feindschaft und Haß unter ihnen bis zum Tage der Auferstehung. Und bald wird sie Allah wissen lassen, was sie getan haben.

15. O Leute der Schrift! Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen. Er enthüllt euch vieles, was ihr von der Schrift geheimzuhalten pflegtet, und übt gegen vieles Nachsicht. Wahrlich, zu euch sind Al-Nûr (göttliches Licht) von Allah und ein klares Buch gekommen.

16. Und Allah leitet damit jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf die Wege zum Heil und führt sie mit Seiner Erlaubnis aus den Finsternissen zum Licht heraus, und Er leitet sie auf den geraden Weg.

17. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die da sprechen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maryam." Sprich: "Wer vermöchte wohl etwas gegen Allah, wenn Er den Messias, den Sohn der Maryam, seine Mutter und all diejenigen, die auf der Erde sind, vernichten will?" Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will. Allah hat Macht über alle Dinge.

18. Die Juden und die Nazarener, sagten: "Wir sind die Söhne Allahs und Seine Lieblinge." Sprich: "Warum straft Er euch dann für eure Sünden?" Nein! Ihr seid auch Menschen von denen, die Er erschaffen hat. Er vergibt, wem Er will, Er straft wen Er will. Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, und zu Ihm ist die Heimkehr.

19. O Leute der Schrift! Zu euch ist nunmehr Unser Gesandter gekommen, nach einer Zeitspanne, wo die Gesandten ausgeblieben sind. Er klärt euch auf, damit ihr nicht sagen könnt: "Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen." Und gekommen ist nun zu euch ein Bringer froher Botschaft und ein Warner. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

20. Und einst sprach Moses zu seinem Volk: "O mein Volk! Gedenkt der Gnade Allahs über euch. Da erweckte Er aus eurer Mitte Propheten und machte euch zu Königen, Er gab euch, was Er keinem anderen auf Welten gegeben hat."

21. "O mein Volk! Betretet das heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehret nicht den Rücken; denn dann kehrt ihr als Verlorene um."

22. Und sie sprachen: "O Moses! Darin ist ein tyrannisches Volk. Wir betreten es nicht, bevor sie es nicht verlassen haben. Doch wenn sie es verlassen, dann wollen wir es betreten."

23. Da sprachen zwei Männer von denen, die (Allah) fürchteten, und denen Allah Seine Gnade erwiesen hatte: "Geht ein zu diesen Tyrannen durch das Tor! Und wenn ihr dort eingetreten seid, dann werdet ihr gewiss siegreich sein. Und vertraut nur auf Allah, so ihr Gläubige seid."

24. Sie sagten: "O Moses! wir betreten es nimmermehr, solange sie dort sind. Gehe du und dein Schöpfer und kämpft. Wir bleiben hier sitzen."

25. Moses sprach: "Mein Schöpfer! Ich habe Macht nur über mich selbst und meinen Bruder. Scheide Du uns von diesem frevelhaften Volk."

26. Und Allah sprach: "Es (das Land) soll ihnen vierzig Jahre lang verwehrt sein. Sie sollen auf der Erde umherirren. Und betrübe dich nicht wegen des frevelhaften Volkes."

27. Mein Gesandter! Verkünde ihnen in Wahrheit die Geschichte von den zwei Söhnen Adams. Sie beide hatten ja ein Opfer dargebracht, und es wurde von dem einen angenommen und von dem anderen nicht angenommen. Als der sprach, von dem es nicht angenommen wurde: "Wahrlich, ich werde dich töten", sprach sein Bruder: "Allah nimmt es (Opfer) nur von denen an, die Ehrfurcht vor Allah haben."

28. "Wenn du auch deine Hand nach mir ausstreckst, um mich zu töten, so strecke ich doch nicht meine Hand nach dir aus, um dich zu töten; denn ich fürchte Allah, den Schöpfer der Welten."

29. "Ich will, dass du meine Sünde und deine Sünde trägst und so unter den Bewohnern des Feuers wirst. Und dies ist der Lohn der Ungerechten."

30. Da trieb ihn seine niedere Seele an, seinen Bruder zu töten, und er tötete ihn. So wurde er einer von den Verlierern.

31. Dann sandte Allah einen Raben, der auf dem Boden scharrte, um ihm zu zeigen, wie er den Leichnam seines Bruders verbergen könne. Er sprach: "Wehe mir! Ich bin nicht einmal imstande, wie dieser Rabe zu sein und den Leichnam meines Bruders zu verbergen." Und so wurde er einer von den Reumütigen.

32. Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass, wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass er Unheil auf der Erde gestiftet hätte, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet. Wer einen Menschen am Leben erhält, soll es so sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. Sicherlich kamen Unsere Gesandten zu ihnen mit deutlichen Beweisen; dennoch, selbst nach diesen Wahrheiten begehen viele von ihnen Überschreitungen auf der Erde.

33. Die Strafe derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten kämpfen und Unruhen auf der Erde zu stiften trachten, soll sein, dass sie getötet oder gehängt werden oder dass ihnen Hände und Füße verschränkt abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das soll für sie eine Schmach in dieser Welt sein. Und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil.

34. Doch, ausgenommen davon sind jene, die bereuen, bevor ihr sie in eurer Gewalt habt. So wisset, dass Allah Allvergebend, Barmherzig ist.

35. O die ihr glaubt! Fürchtet Allah und sucht den Weg, Ihm nahezukommen. Kämpft auf Seinem Wege, auf dass ihr gerettet werden möget.

36. Wahrlich, die Ungläubigen - hätten sie auch alles, was auf der Erde ist, und dann das gleiche dazu, um sich damit am Tage der Auferstehung von der Strafe loszukaufen - es würde doch nicht von ihnen angenommen werden. Und für sie ist eine schmerzliche Strafe bestimmt.

37. Sie wollen dem Feuer entrinnen, doch sie können nicht daraus entrinnen. Und ihnen wird eine immerwährende Strafe zuteil.

38. Dem Dieb und der Diebin schneidet ihr die Hände ab, als Vergeltung für das, was sie begangen haben, und als abschreckende Strafe von Allah. Allah ist Allmächtig, Allweise.

39. Derjenige aber, der es nach seiner Freveltat bereut und sich bessert, soll wissen, dass Allah seine Reue annimmt. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

40. Weißt du denn nicht, dass das Königreich dessen, was alles in den Himmeln und in der Erde ist, Allah gehört? Er straft, wen Er will, und Er vergibt, wem Er will. Und Allah ist mächtig über alle Dinge.

41. O du Gesandter, es sollen dich nicht jene betrüben, die mit dem Munde sprechen: "Wir haben geglaubt", obwohl ihre Herzen es nicht bestätigen und diejenigen unter den Juden, die hastig dem Unglauben verfallen. Sie horchen auf jede Lüge. Sie horchen für andere Leute, die noch nicht zu dir gekommen sind. Sie verfälschen die Wörter und vertauschen an ihren Stellen und sagen (in dieser entstellten Form): "Wenn euch dies gebracht wird, so nehmt es an, doch wenn es euch nicht gebracht wird, dann seid auf der Hut!" Wenn Allah will, dass jemand in Verführung geraten soll, so vermagst du für ihn gegen Allah nichts. Das sind die, deren Herzen Allah nicht reinigen wollte. Für sie ist in dieser Welt Schande, und im Jenseits wird ihnen eine große Strafe zuteil sein.

42. Sie horchen immer auf Lüge, verschlingen immer wieder vom Unerlaubten. Wenn sie nun zu dir kommen, so richte zwischen ihnen, oder wende dich von ihnen ab. Und wenn du dich von ihnen abwendest, so können sie dir keinerlei Schaden zufügen. Wenn du aber richtest, so richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit; denn Allah liebt die Gerechtigkeit Übenden.

43. Wie aber wollen sie, dass du zwischen ihnen richtest, während sie doch die Thora bei sich haben, worin Allahs Bestimmung enthalten ist? Dennoch, und trotz alledem, kehren sie deiner Entscheidung den Rücken. Sie sind doch keine Gläubige.

44. Wahrlich, Wir hatten die Thora hinabgesandt, welche rechtleitend und beleuchtend ist. Damit sprachen die Propheten, die sich Allah hingaben, den Juden Recht, und so auch Rabbâni (die dem Schöpfer Dienenden) und Ahbar (die Gelehrten) richteten mit dem, was in Allahs Buch bewahrt war. Und sie bezeugten die Thora. Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich. Tauscht nicht Meine Zeichen gegen wertlose Dinge ein. Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.

45. Wir hatten ihnen in der Thora vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn und Wiedervergeltung von Wunden. Wer aber es vergibt, so ist es ihm eine Sühne. Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat, das sind die Ungerechten.

46. Und Wir ließen in ihren Spuren Jesus, den Sohn der Maryam, folgen; als Bestätiger der Thora, die vor ihm gekommen war. Und Wir gaben ihm das Evangelium, das rechtleitend und beleuchtend ist und das die Thora vor ihm bestätigt und als Ermahnung und Rechtleitung für die Ehrfürchtigen.

47. Und diejenigen, die dem Evangelium folgen, sollen sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat. Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinabgesandt hat, das sind die Frevler.

48. Mein Gesandter! Und Wir haben dieses Buch mit der Wahrheit zu dir herabgesandt, das die ihm vorausgegangenen Bücher bestätigt und sie bezeugt. Richte also zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat und folge nicht ihren Gelüsten, von der Wahrheit abzuweichen. Für jeden von euch haben Wir eine Scharî'a und einen Weg bestimmt. Wenn Allah gewollt hätte, hätte Er euch zu einer einzigen Glaubensgemeinschaft gemacht. Aber Er wollte euch in dem, was Er euch gegeben hat, auf die Probe stellen. Wetteifert darum um die guten Dinge! Zu Allah ist eure Rückkehr allesamt. Er wird euch dann das kundtun, worüber ihr uneins waret.

49. Mein Gesandter! Richte zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat. Folge nicht ihren Gelüsten! Und sei vor ihnen auf der Hut, damit sie dich nicht verführen, von einem Teil der Bestimmungen abzuweichen, die Er herabgesandt hat! Kehren sie jedoch den Rücken, so wisse, dass Allah sie für manche ihrer Sünden treffen will. Wahrlich, die meisten der Menschen sind Frevler.

50. Oder wünschen sie etwa die Richtlinien der Unwissenheit? Und wer ist es, der besser richtet als Allah für ein Volk, das mit einem sicheren Wissen glaubt?

51. O die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden und die Nazarener zu Freunden. Sie sind einander Freunde. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, der ist fürwahr einer von ihnen. Wahrlich, Allah leitet nicht das Volk der Ungerechten recht.

52. Und du siehst jene, deren Herzen von Krankheit befallen sind, zu ihnen hineilen; sie sagen: "Wir fürchten, die Zeit könnte sich zu ihrem Vorteil ändern, und es könnte uns ein Unglück befallen." Möge Allah den Sieg oder einen Befehl von Sich bringen, so dass sie bereuen, was sie in ihren Herzen verbargen.

53. Diejenigen, die glauben, sagen: "Sind das etwa jene, die mit ihren heiligsten Eiden bei Allah schworen, dass sie zu euch stünden?" All ihre Werke sind vereitelt und sie sind zu Verlierern geworden.

54. O die ihr glaubt! Wer sich von euch von seinem Glauben abkehrt, wisset, dass Allah bald dafür ein anderes Volk bringt, das Allah liebt, und Allah das liebt. Sie sind demütig gegen die Gläubigen und gemessen und stark gegen die Ungläubigen. Sie kämpfen auf dem Weg Allahs. Sie fürchten nicht den Tadel des Tadelnden. Das ist die Huld Allahs, die Er gewährt, wem Er will. Allah ist Allumfassend, Allwissend.

55. Euer Freund ist allein Allah, Sein Gesandter und die Gläubigen, die sich vor Allahs Gebote beugen und das Gebet verrichten und den Zakât zahlen.

56. Und wer Allah, Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nimmt, der wisse, dass diejenigen siegen werden, die zu Allahs Schar gehören.

57. O die ihr glaubt! Nehmt euch nicht von denen, denen die Schrift vor euch gegeben wurde, diejenigen, die mit eurem Glauben Spott und Scherz treiben, und auch nicht die Ungläubigen zu Freunden. Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid!

58. Sie nehmen euer Gebet als Spott und Scherz, wenn ihr (sie mit Adhân) zum Gebet ruft. Dies ist so, weil sie Leute sind, die es nicht begreifen.

59. Sprich: "O Leute der Schrift! Grollt ihr uns nur deswegen, weil wir an Allah und an das glauben, was zu uns herabgesandt und was schon vorher herabgesandt wurde? Und doch sind die meisten von euch Frevler."

60. Sprich: "Soll ich euch über die belehren, deren Lohn bei Allah noch schlimmer ist als das? Das sind jene, die Allah verflucht hat, denen Er zürnt und aus denen Er Affen und Schweine gemacht hat, und die Tâghut (Götzen) dienen. Diese befinden sich doch in einem noch schlimmeren Zustand und sind noch weiter vom rechten Weg abgeirrt."

61. Wenn sie zu euch kommen, sagen sie: "Wir glauben", während sie doch als Ungläubige eintreten und Ungläubige fortgehen. Aber Allah weiß sehr wohl, was sie verborgen halten.

62. Und du siehst, dass die meisten von ihnen zur Sünde und Feindseligkeit und zum Verzehr verbotener Dinge wetteifern. Schlimm ist wahrlich, was sie tun!

63. Hätten die Rabbâni (die dem Schöpfer Dienenden) und Ahbar (die Gelehrten) ihnen ihre sündige Rede und ihren Verzehr von Verbotenem nicht untersagen sollen? Schlimm ist wahrlich, was sie treiben!

64. Und die Juden sagten: "Die Hand Allahs ist gefesselt." Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprachen! Nein! Weit offen sind die beiden Hände Allahs, Er spendet, wie Er will. Wahrlich, was auf dich von deinem Schöpfer herabgesandt wurde, läßt gewiss viele von ihnen an ihrem Aufruhr und Unglauben zunehmen. Und Wir haben unter ihnen Feindschaft und Haß bis zum Tage der Auferstehung gesät. Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzünden, löscht Allah es aus. Und sie trachten immer wieder nach Unheil auf der Erde. Wahrlich, Allah liebt nicht jene, die Unheil stiften.

65. Hätten die Leute der Schrift geglaubt und hätten sie Ehrfurcht vor Allah gehabt, so hätten Wir ihre Missetaten bedeckt und hätten Wir sie in die Gärten der Wonne geführt.

66. Und hätten sie die Thora praktiziert und das Evangelium und das (den Qur'ân), was (der) zu ihnen von ihrem Schöpfer hinabgesandt wurde, so hätten sie sicherlich (von dem, was über ihnen und was unter ihren Füßen ist) gegessen. (So wäre ihnen in jeder Hinsicht Gnade erwiesen). Und es gab unter ihnen Leute, die Mäßigung übten, doch die meisten von ihnen verrichteten üble Dinge.

67. O du Gesandter! Verkünde, was zu dir von deinem Schöpfer hinabgesandt wurde. Und wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nicht verkündigt. Allah wird dich vor den Menschen schützen. Wahrlich, Allah leitet das Volk der Ungläubigen nicht recht.

68. Sprich: "O Leute der Schrift! Ihr fußt auf nichts, ehe ihr nicht aufrichtig in die Tat umsetzt die Thora, das Evangelium und das (den Qur'ân), was (der) von eurem Schöpfer zu euch herabgesandt wurde." Wahrlich, das, was von deinem Schöpfer zu dir hinabgesandt wurde, wird viele von ihnen in Aufruhr und Unglauben bestärken. Betrübe dich also nicht über das Volk der Ungläubigen!

69. Sicherlich diejenigen, die geglaubt haben und jene von den Juden, Sabäern und Nazarenern, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben und gute Werke tun - keine Furcht wird über sie kommen, und nicht werden sie traurig sein.

70. Wahrlich, Wir haben einen Bund mit den Kindern Israels geschlossen und Gesandten zu ihnen geschickt. Sooft aber ihnen Gesandte mit den Bestimmungen kamen, die ihre Herzen nicht begehrten, erklärten sie die einen von ihnen für Lügner und töteten die anderen.

71. Und sie dachten, dass es (das, was sie zu tun pflegten) keine Verwirrung zur Folge haben würde; so wurden sie blind und ganz taub. Als dann nahm Allah ihre reumütige Bekehrung an. Und trotzdem wurden viele von ihnen abermals blind und taub. Und Allah sieht wohl, was sie tun.

72. Wahrlich, ungläubig sind jene, die sagen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maryam", während der Messias doch ihnen selbst gesagt hat: "O die Kinder Israels! Betet Allah an, Der mein Schöpfer und auch euer Schöpfer ist. Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem verwehrt Allah gewiss das Paradies. Seine Herberge wird das Feuer sein, und die Ungerechten haben keine Helfer."

73. Wahrlich, ungläubig sind auch jene, die sagen: "Allah ist der Dritte von dreien." Aber es gibt keinen Gott außer einem einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem ablassen, was sie sagen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig sind, eine schmerzliche Strafe betreffen.

74. Wollen sie denn immer noch nicht zu Allah umkehren und Seine Vergebung erbitten? Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

75. Der Messias, der Sohn der Maryam, ist nur ein Gesandter. Und sehr viele Gesandte sind vor ihm dahingegangen. Und seine Mutter war Siddîka (eine im höchsten Grad wahrheitsliebende Frau). Beide aßen Speise. Siehe, wie Wir ihnen die Zeichen erklären? Und siehe, wie sie sich abwenden!

76. Sprich: "Betet ihr statt Allah das an, was euch weder schaden noch nützen kann?" Allah ist doch der Allhörende, der Allwissende.

77. Sprich: "O die Leute der Schrift! Übertreibt nicht zu Unrecht in eurem Glauben und überschreitet nicht die Grenzen. Folgt nicht den üblen Neigungen und Gelüsten von Leuten, die vordem selbst irregingen und viele irregeführt haben und weit vom rechten Weg abgeirrt sind."

78. Diejenigen von den Kindern Israels, die ungläubig sind, wurden durch die Zunge Davids und Jesus, des Sohnes der Maryam verflucht; denn sie waren ungehorsam und überschritten die Grenze.

79. Sie versuchten nicht, einander an den üblen Taten zu hindern, die sie begangen. Schlimm war es, was sie zu tun pflegten!

80. Du siehst, dass sich viele von ihnen die Ungläubigen zu Freunden nehmen. Schlimm ist das, was sie selbst für sich vorausgeschickt haben! Allah zürnte ihnen, und sie werden in der Strafe auf ewig bleiben.

81. Wenn sie an Allah, den Propheten und das (den Qur'ân), was (der) zu ihm herabgesandt wurde, geglaubt hätten, hätten sie sich jene nicht zu Freunden genommen. Aber die meisten von ihnen sind Frevler.

82. Und wahrlich, du findest, dass unter den Menschen die Juden und diejenigen, die Allah Götter zur Seite stellen, die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind. Und du findest zweifellos, dass die, welche sagen: "Wir sind Nazarener", den Gläubigen am freundlichsten gegenüberstehen. Denn es gibt unter ihnen Mönche und Priester, die nicht hochmütig sind.

83. Wenn sie hören, was zu dem Gesandten herabgesandt worden ist, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen infolge der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sprechen: "Unser Schöpfer, wir glauben, so schreibe uns unter jene, die es bezeugen!"

84. "Warum sollen wir nicht an Allah glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, wo wir innig wünschen, dass unser Schöpfer uns zu den Rechtschaffenen zählen möge?"

85. Und belohnt hat sie Allah für ihre diesen Worte mit Gärten, durch die Ströme fließen und darin sie ewig verweilen werden. Und das ist der Lohn derer, die Gutes tun.

86. Jene aber, die ungläubig werden und die Unsere Zeichen verwerfen, das sind die Bewohner der Hölle.

87. O die ihr glaubt! Erklärt nicht die reinen Dinge nicht unerlaubt, die Allah euch erlaubt hat, und übertretet nichts! Denn Allah liebt die Übertreter nicht.

88. Esset von dem, was Allah euch beschert hat als Erlaubtes und Reines. Und fürchtet Allah, an Den ihr glaubt.

89. Allah straft euch nicht für ein unbedachtes Wort in euren Eiden, doch Er fordert von euch Rechenschaft für das, was ihr wissentlich geschworen habt. Die Sühne für ein gebrochenes Eid sei dann die Speisung von Zehn Armen in jenem Maß, wie ihr eure Familien im Durchschnitt speist, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer aber das nicht kann, dann soll er drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr geschworen habt. Und hütet eure Eide. So macht Allah euch Seine Ayât (Zeichen) klar, auf dass ihr dankbar sein möget.

90. O die ihr glaubt! Alkoholisches Getränk, Glücksspiel, Götzen und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk des Satans. So meidet sie, auf dass ihr zur Glückseligkeit gelangen möget.

91. Der Satan will durch das alkoholische Getränk und das Glücksspiel Feindschaft und Haß zwischen euch auslösen, um euch vom Gedenken an Allah und vom Gebet abzuhalten. Nun habt ihr davon abgelassen, nicht wahr?

92. Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und vermeidet ungehorsam zu sein. Kehrt ihr euch jedoch ab, so wisset, dass die Aufgabe Unseres Gesandten nur die deutliche Verkündung ist.

93. Für diejenigen, die glauben und gute Werke tun, soll es keine Sünde sein, was sie (davor getrunken) und gegessen haben. Und wenn sie (das Verbotene) vermeiden und glauben und gute Werke tun, und abermals fürchten und glauben, dann nochmals fürchten und Gutes tun; (es ist so). Allah liebt jene, die Gutes tun.

94. O die ihr glaubt! Wahrlich, Allah setzt euch Prüfungen aus mit dem Wild, das ihr mit euren Händen und euren Speeren jagen könnt (jedoch nur in wenigen Mengen), so dass Allah die auszeichnen mag, die Allah im geheimen fürchten. Und wer sich noch nach diesem vergeht, dem wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein.

95. O die ihr glaubt! Tötet kein Wild, während ihr auf der Pilgerfahrt im Ihram (Pilgergewand) seid! Und wer von euch es vorsätzlich tötet, so ist die Ersatzleistung dafür ein gleiches Maß vom Opfervieh, wie das, was er getötet hat, und das als Opfer zu der Ka'ba gebracht werden soll, nach dem Spruch von zwei Redlichen unter euch. Oder die Sühne sei die Speisung von Armen in seinem Wert oder dementsprechendes Fasten, damit er die bösen Folgen seiner Tat koste. Und Allah hat das Vergangene vergeben. Wer es aber wieder tut, den setzt Allah der Vergeltung aus. Allah ist Allmächtig und Besitzer der Vergeltung.

96. Erlaubt ist euch der Fang aus dem Meer und seine Speisung als eine Versorgung für euch und für die Reisenden; doch verwehrt ist euch das Wild des Landes, solange ihr im Ihram (Pilgergewand) seid. Und fürchtet Allah, vor Dem ihr versammelt werdet.

97. Allah hat die Ka'ba, das unverletzliche Haus, zu einer Ordnung für die Menschen gemacht. Ebenso den heiligen Monat und die Opfer und die Opfertiere mit Halsschmuck. Das geschieht, damit ihr wisset, dass Allah weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und dass Allah Allwissend ist.

98. Wisset, dass Allah sehr streng im Strafen ist und dass Allah gewiss Allvergebend und Barmherzig ist.

99. Dem Gesandten obliegt nur Verkündung. Allah weiß, was ihr offenkundig macht und was ihr verbergt.

100. Sprich: "Das Unreine und das Reine sind nicht gleich, auch wenn die große Menge des Unreinen dir gefällt." Also fürchtet Allah, o ihr die Verständigen, auf dass ihr Errettung finden möget!

101. O die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch enthüllt würden, euch unangenehm wären. Und wenn ihr danach fragt zur Zeit, da der Qur'ân niedergesandt wird, werden sie euch doch klargemacht. Aber Allah vergibt ihnen. Allah ist Allvergebend und Nachsichtig.

102. Es hatte schon vor euch ein Volk nach solchem gefragt, alsdann aber wurden sie ungläubig.

103. Allah hat keinerlei "Bahîra", "Sâiba", "Wasîla" und "Hâm" geboten; vielmehr ersinnen die Ungläubigen eine Lüge gegen Allah. Und die meisten von ihnen begreifen es nicht.

104. Wenn ihnen gesagt wird: "Kommt her zu dem Buch, das Allah niedergesandt hat und zu dem Gesandten!", sagen sie: "Uns genügt das, worin wir unsere Väter vorgefunden haben". Und selbst dann, wenn ihre Väter nichts wußten und nicht auf dem rechten Wege waren?

105. O die ihr glaubt! Versucht, euer Selbst zu läutern! Solange ihr euch auf dem rechten Wege befindet, können euch diejenigen nicht schaden, die irregegangen sind. Zu Allah ist euer aller Heimkehr. Und dann wird Er euch enthüllen, was ihr gemacht habt.

106. O die ihr glaubt! Wenn der Tod an einen von euch herantritt, so sollen zwei Redlichen von euch bei der Testamentseröffnung als Zeugen zugegen sein; oder zwei anderen, die nicht zu euch gehören, wenn ihr auf einer Reise seid und euch das Unglück des Todes trifft. Wenn ihr im Zweifel seid, dann sollt ihr sie beide nach dem Gebet zurückhalten. Und sie sollen bei Allah schwören: "Wir werden es gegen keinen Preis eintauschen, und wäre es auch nur ein naher Verwandter. Wir werden das Zeugnis Allahs nicht verhehlen. Sonst würden wir wahrlich zu den Sündern gehören."

107. Wenn es aber bekannt wird, dass die beiden Zeugen etwas getan haben, was wirklich sündhaft ist, dann sollen an ihre Stelle zwei andere von jenen, die sie für schuldig halten, treten. Und sie sollen bei Allah schwören: "Wahrlich, unser Zeugnis ist wahrhaftiger als das Zeugnis der beiden. Wir haben uns bei der Zeugenschaft nicht vergangen. Wahrlich, wir gehörten sonst zu den Ungerechten."

108. So ist es wahrscheinlicher, dass sie ein wahres Zeugnis ablegen oder dass sie fürchten, es könnten andere Eide nach ihrem Eide gefordert werden. Fürchtet Allah und hört! Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.

109. Wenn Allah an dem Tage, an dem Er die Propheten versammelt und spricht: "Welche Antwort empfingt ihr?", werden sie sagen: "Wir haben kein Wissen, wahrlich, Du allein bist es, Der das Verborgene wahrhaftig weiß!"

110. Dann wird Allah sprechen: "O Jesus, der Sohn der Maryam! Gedenke Meiner Gnade gegen dich und gegen deine Mutter! Dich hatte Ich mit der heiligen Eingebung gestärkt. Sowohl in der Wiege als auch im Mannesalter sprachst du zu den Menschen. Ich hatte dich die Schrift, die Weisheit, die Thora und das Evangelium gelehrt. Mit Meiner Erlaubnis bildetest du aus Ton ein Objekt, das wie ein Vogel aussah und hauchtest du ihm dann ein, mit Meiner Erlaubnis wurde es gleich zu einem wirklichen Vogel. Mit Meiner Erlaubnis heiltest du den Blindgeborenen und den Aussätzigen. Die Toten erwecktest du mit Meiner Erlaubnis zum Leben. Und als du zu den Kindern Israels mit klaren Beweisen kamst, hatten die Ungläubigen unter ihnen gesprochen: 'Das ist eine offenkundige Zauberei' Ich hatte sie ja von dir abgehalten."

111. Ich hatte den Jüngern eingegeben: "Glaubt an Mich und an Meinen Gesandten!" Und sie hatten gesprochen: 'Wir glauben, sei Zeuge, dass wir Muslime sind!'"

112. Als die Jünger sprachen: "O der Sohn der Maryam! Ist dein Schöpfer imstande, zu uns einen Tisch (mit Speisen) vom Himmel herabzusenden?", sprach er: "Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid!"

113. Sie sprachen: "Wir wollen davon essen, unsere Herzen sollen beruhigt sein, wir wollen wissen, dass du in Wahrheit zu uns gesprochen hast, und wir wollen selbst Augenzeuge dafür sein."

114. Jesus, der Sohn der Maryam, sprach: "O Allah! O unser Schöpfer! Sende uns einen Tisch mit Speise vom Himmel herab, dass er ein Fest für uns sei, für die Früheren von uns und für die Späteren von uns, und ein Zeichen (Wunder) von Dir. Versorge uns, denn Du bist der beste Versorger!"

115. Da sprach Allah: "Wahrlich, Ich werde ihn (den Tisch) zu euch niedersenden. Wer von euch aber danach ungläubig wird, über den werde Ich eine Strafe verhängen, mit welcher Ich keinen anderen auf den Welten bestraft habe."

116. Allah sprach: "O Jesus, der Sohn der Maryam! Hast du zu den Menschen gesprochen: 'Nehmt mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah?'" Er sprach: "Gewiss nicht! Gepriesen seist Du. Es geziemt mir nicht, unwahres Wort zu sagen. Hätte ich es gesagt, so würdest Du es sicherlich wissen. Du weißt, was in mir ist, aber ich weiß nicht, was Du in Deinem Wesen hegst. Du allein bist es, Der die Verborgenen weiß."

117. Ich sprach zu ihnen nur das, was Du mich geheißen hattest: "Betet Allah an, Der mein Schöpfer und euer Schöpfer ist" Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich aber zu Dir genommen hast, bist allein Du ihr Wächter gewesen. Und Du bist der Zeuge aller Dinge."

118. "Wenn Du sie strafst, sind sie fürwahr Deine Diener. Und wenn Du ihnen verzeihst, bist Du wahrlich der Allmächtige, der Allweise."

119. Allah sprach: "Das ist ein Tag, an dem den Wahrhaftigen ihre Wahrhaftigkeit nützlich sein wird. Für sie gibt es Gärten, durch die Ströme fließen; darin werden sie ewig und immerdar verweilen. Allah hat an ihnen Wohlgefallen, und sie haben an Allah Wohlgefallen. Dies ist doch die große Erlösung."

120. Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und all dessen, was in ihnen ist. Er hat Macht über alle Dinge.


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