1. Das Lob gebührt Allah, Der Himmel und Erde erschaffen und die Finsternisse und das Licht gemacht hat. Und doch setzen die Ungläubigen ihrem Schöpfer (andere) gleich.
2. Er erschuf euch aus Lehm, alsdann bestimmte Er euch eine Lebensfrist. Und eine weitere Frist ist bei Ihm. Ihr aber zweifelt noch.
3. Und Er ist Allah, in den Himmeln wie auch auf der Erde. Er kennt euer Verborgenes und euer Sichtbares, und Er weiß, was ihr verdient.
4. Sooft zu ihnen ein Zeichen von Zeichen ihres Schöpfers kommt, wenden sie sich davon sicherlich ab.
5. So haben sie die Wahrheit für Lüge erklärt, als sie zu ihnen kam: aber bald wird ihnen von dem Kunde gegeben werden, was sie verspotteten.
6. Haben sie denn nicht gesehen, wie viele Geschlechter Wir vor ihnen vernichtet haben? Diesen hatten Wir all die Möglichkeiten gegeben, die Wir euch nicht gegeben haben; Wir sandten ihnen vom Himmel reichlich Regen und ließen unter ihnen Ströme fließen. Und dann vernichteten Wir sie um ihrer Sünden willen und erweckten nach ihnen ein anderes Geschlecht.
7. Hätten Wir dir auch das Buch auf Papier hinabgesandt, und hätten sie (es) mit ihren Händen berührt, so hätten die Ungläubigen selbst dann gesagt: "Das ist nichts als eine offenkundige Zauberei!"
8. Und sie sagen: "Wäre ein Engel zu ihm herabgesandt worden!" Hätten Wir aber einen Engel hinabgesandt, so wäre die Sache entschieden gewesen; dann wäre ihnen kein Aufschub gewährt.
9. Hätten Wir die Propheten unter den Engeln berufen, so hätten Wir sie doch in der Gestalt des Menschen berufen; und so hätten Wir sie wieder verwirren lassen, was sie selbst schon verwirrt waren.
10. Und wahrlich, verspottet wurden schon Gesandte vor dir, doch das, worüber sie spotteten, und es umfaßte diejenigen unter ihnen, die sie verspottet haben.
11. Sprich: "Wandert auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Verleugner ist!"
12. Sprich: "Wessen ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist?" Sprich: "Allahs." Wahrlich, Er hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben. Wahrlich, versammeln wird Er euch am Tage der Auferstehung, an dem kein Zweifel ist. Diejenigen aber, die sich selbst verloren haben, glauben es nicht.
13. Sein ist alles, was in der Nacht und am Tage ruht. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
14. Sprich: "Sollte ich etwa einen anderen zum Beschützer nehmen als Allah, den Schöpfer der Himmel und der Erde, Der Nahrung gibt und selbst keine Nahrung nimmt?" Sprich: "Mir wurde geboten, der Erste zu sein, der sich ergibt." Und sei nicht einer derjenigen, die neben Allah Götter zur Seite stellen!
15. Sprich: "Ich fürchte, wenn ich meinem Schöpfer ungehorsam bin, die Strafe eines gewaltigen Tages."
16. Von wem die Strafe an jenem Tage abgewandt wird, dem hat Allah sicherlich Barmherzigkeit erwiesen. Das ist doch die offenkundige Errettung.
17. Und wenn Allah dich ein Leid treffen läßt, so kann es keiner als Er hinwegnehmen; und wenn Er dir Gutes beschert, (so kann es keiner zurücknehmen). Wahrlich, Er hat Macht über alle Dinge.
18. Wahrlich Er besitzt die bezwingende Macht über Seine Diener. Und Er ist der Allweise, der Kundige.
19. Sprich: "Was ist größer hinsichtlich des Zeugnisses?" Sprich: "Allah. Er ist Zeuge zwischen mir und euch. Dieser Qur'ân ist mir offenbart worden, auf dass ich euch damit warne und jeden, den er (nach euch) erreicht. Wollt ihr wirklich bezeugen, dass es neben Allah andere Götter gebe?" Sprich: "Ich bezeuge es nicht!" Sprich: "Er ist der Einzige Gott, wahrlich ich bin fern von dem, was ihr neben Allah zur Seite stellt."
20. Diejenigen, denen Wir das Buch gegeben haben, kennen es (den Gesandten), wie sie ihre eigenen Söhne kennen. Diejenigen aber, die sich selbst verloren haben, die glauben nicht.
21. Wer könnte noch ungerechter sein als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder Seine Zeichen der Lüge zeiht? Wahrlich, die Ungerechten finden keine Errettung.
22. Eines Tages versammeln Wir sie alle; alsdann sprechen Wir zu denen, die Götzen anbeten: "Wo sind eure Götzen, die ihr wähntet?"
23. Dann werden sie keine andere Ausrede haben, als dass sie sagen: "Bei Allah, unserem Schöpfer, wir waren nicht von denen, die Allah Götter zur Seite stellten."
24. Und schau, wie sie sich selbst belügen und wie das, was sie sich (als Gott) ausdachten, von ihnen schweift!
25. Und unter ihnen sind manche, die auf dich hören. Doch Wir haben auf ihre Herzen Hüllen und in ihre Ohren eine Schwere gelegt, damit sie nicht begreifen. Selbst wenn sie jedes Zeichen sähen, würden sie daran nicht glauben. Und wenn sie zu dir kämen, streiten sie sogar mit dir. Die Ungläubigen sagen: "Das sind weiter nichts als Fabeln der Früheren."
26. Und sie verbieten es (den Qur'ân) den Menschen und halten sich selbst davon fern. So stürzen sie sich selbst ins Verderben, aber sie wissen es nicht.
27. Wenn du nur sehen könntest, wie sie vor das Feuer gestellt werden und dann sprechen: "Ach, würden wir doch zurückgebracht! Wir würden dann die Zeichen unseres Schöpfers nicht als Lüge erklären, und wir würden zu den Gläubigen zählen."
28. Nein, das, was sie ehemals zu verhehlen pflegten, ist ihnen nun klar geworden. (Deshalb reden sie so). Würden sie auch zurückgebracht, so kehrten sie ganz gewiss bald zu dem ihnen Verbotenen zurück; denn sie sind Lügner.
29. Sie hatten ja auf der Welt gesagt: "Es gibt kein anderes als unser irdisches Leben, und wir werden nicht wiedererweckt werden."
30. Wenn du nur sehen könntest, wie sie vor ihren Schöpfer gestellt werden! Ihr Schöpfer wird sprechen: "Ist dies nicht die Wahrheit?" Und sie werden sagen: "Ja, bei unserem Schöpfer!" Und Er wird sprechen: "Dann kostet die Strafe dafür, dass ihr nicht glaubtet!"
31. Wahrlich, diejenigen, die den Hintritt vor Allah leugnen, gehören sicherlich zu den Verlierern. Wenn aber plötzlich die Stunde über sie kommt, sagen sie: "O wehe uns, dass wir gute Taten auf der Welt vernachlässigt haben!", wobei sie ihre Sünden (als Last) auf dem Rücken tragen. Wahrlich, schlimm ist das, was sie tragen.
32. Das irdische Leben ist nur ein Spiel und ein Zeitvertreib. Die Wohnstätte des Jenseits jedoch ist besser für diejenigen, die Allah fürchten. Denkt ihr denn nicht nach?
33. Wir wissen wohl, dass dich das betrübt, was sie sagen. Aber siehe, nicht dich zeihen sie der Lüge, sondern die Frevler verwerfen die Zeichen Allahs.
34. Mein Gesandter! Schon vor dir wurden Gesandte der Lüge geziehen. Doch, obwohl sie verleugnet und verfolgt wurden, blieben sie geduldig. Hierauf kam Unsere Hilfe zu ihnen. Es gibt keinen, der die Wörter (Worte) Allahs zu ändern vermag. Wahrlich, die Kunde von den Gesandten ist auch zu dir gekommen.
35. Und wenn dir ihre Abkehr schwer fällt, und wenn du imstande bist, ein Loch in die Erde zu bohren oder eine Leiter an den Himmel anzustellen, dann tue das und bringe ihnen ein Zeichen. Hätte Allah gewollt, so hätte Er sie gewiss auf dem rechten Weg versammelt. Sei also nicht einer der Unwissenden!
36. Nur diejenigen, die zuhören, nehmen die Aufforderung auf. Was die Toten anbelangt, so erweckt sie Allah, alsdann werden sie zu Ihm zurückgebracht.
37. Sie sagten: "Sollte ihm von seinem Schöpfer nicht ein Zeichen (Wunder) niedergesandt werden?" Sprich: "Wahrlich, Allah hat die Macht, ein Zeichen herabzusenden, doch die meisten von ihnen wissen es nicht!"
38. Und es gibt kein Getier auf der Erde und keinen Vogel, der auf seinen zwei Flügeln dahinfliegt, die nicht Gemeinschaften wären wie ihr. Nichts haben Wir im Buch ausgelassen. Schließlich werden sie alle von ihrem Schöpfer versammelt.
39. Und jene, die Unsere Zeichen verleugnen, sind taub und stumm in Finsternissen. Allah läßt irregehen, wen Er will, und wen Er will, den führt Er auf den rechten Weg.
40. Sprich: "Was meint ihr? Wenn die Strafe Allahs über euch kommt, oder die Stunde euch ereilt, ruft ihr zu einem anderen als zu Allah, so ihr wahrhaftig seid?"
41. Fürwahr, zu Ihm allein ruft ihr; dann nimmt Er das hinweg, um dessentwillen ihr zu Ihm ruft, wenn Er will. Und ihr vergeßt dann, was ihr Ihm zur Seite stelltet.
42. Mein Gesandter! Schon schickten Wir Gesandte zu den Völkern vor dir. Wir suchten sie mit Not und Drangsal und verschiedenen Krankheiten heim, auf dass sie (ihre Verleugnung aufgeben) und sich Mir beugen und Mich anflehen mögen.
43. Hätten sie sich wenigstens dann nicht demütigen sollen, als Unsere Strafe über sie kam? Jedoch ihre Herzen waren ziemlich verhärtet, und der Satan ließ ihnen alles, was sie taten, als wohlgetan erscheinen.
44. Und als sie das vergaßen, wozu sie ermahnt worden waren, da öffneten Wir ihnen die Tore aller Dinge, (die zu den Wohltaten und Vergnügen führen). Als sie sich dann des ihnen Gegebenen übermütig erfreuten, erfaßten Wir sie plötzlich. Unerwartet verloren sie all ihre Hoffnungen.
45. So wurde das Volk, das frevelte, ausgerottet. Und Lob sei Allah, dem Schöpfer der Welten.
46. Sprich: "Was meint ihr? Wenn Allah euer Gehör und eure Augen wegnähme und eure Herzen versiegelte, welcher Gott außer Allah würde euch das wiedergeben?" Schau, wie Wir die Zeichen dartun, sie aber wenden sich ab.
47. Sprich: "Was meint ihr? Wenn die Strafe Allahs plötzlich oder offenkundig über euch käme, wird anders vernichtet als das Volk der Ungerechten?"
48. Wir schicken die Gesandten nur als Bringer froher Botschaft und als Warner. Wer da glaubt und seine Nafs, sein niederes Selbst, rein hält, keine Furcht kommt über sie und nicht sollen sie traurig sein.
49. Jene aber, die Unsere Zeichen leugnen, wird die Strafe für ihre Freveltaten treffen.
50. Sprich: "Ich sage nicht zu euch: 'Bei mir sind Allahs Schätze, noch kenne ich das Verborgene.' Ich sage euch auch nicht: 'Ich bin ein Engel.' Ich folge nur dem, was mir offenbart wurde." Sprich: "Ist etwa ein Blinder einem Sehenden gleich? Denkt ihr denn nicht nach?"
51. Und warne damit jene, die fürchten, vor ihrem Schöpfer versammelt zu werden. Außer Ihm haben sie weder einen Beschützer noch einen Fürsprecher. Vielleicht haben sie Ehrfurcht vor Allah.
52. Und treibe nicht jene fort, die ihren Schöpfer morgens und abends anrufen, indem sie nach Seinem Angesicht trachten! Du bist nicht für sie verantwortlich und sie sind nicht für dich verantwortlich. Wenn du sie forttreibst, wirst du einer der Ungerechten.
53. So haben Wir einige von ihnen durch andere geprüft, so dass sie sagen möchten: "Sind das etwa diejenigen unter uns, denen Allah Gnade erwiesen hat." Ist es denn nicht Allah, Der die Dankbaren besser kennt?
54. Wenn jene, die an Unsere Zeichen glauben, zu dir kommen, so sprich zu ihnen: "Friede sei mit euch!" Euer Schöpfer hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben. Wer von euch unwissentlich etwas Böses tut und es danach bereut und sich bessert, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig.
55. Und so machen Wir die Zeichen klar, damit der Weg der Schuldigen erkannt werden.
56. Sprich: "Es ist mir verboten worden, dass ich das anbete, was ihr anruft außer Allah." Sprich: "Ich folge euren bösen Gelüsten gewiss nicht! Sonst würde ich wahrlich irregehen und wäre nicht unter denjenigen, die rechtgeleitet sind."
57. Sprich: "Wahrlich, ich folge einem klaren Beweis von meinem Schöpfer; ihr aber zeiht ihn der Lüge. Es steht nicht in meiner Hand, was (die Strafe) ihr schleunigst zu kommen wünscht. Die Entscheidung liegt allein bei Allah. Er legt die Wahrheit dar und Er ist der Beste der Schlichtenden."
58. Sprich: "Stünde es in meiner Hand, was ihr schleunigst zu kommen wünscht, so wäre bestimmt die Sache zwischen mir und euch entschieden. Und Allah kennt sehr wohl die Ungerechten."
59. Bei Ihm befinden sich die Schlüssel zum Verborgenen, sie kennt keiner außer Ihm. Und Er weiß, was auf dem Lande ist und was im Meer. Und nicht ein Blatt fällt nieder, ohne dass Er das weiß. Ein einziges Körnchen in der Finsternis der Erde und alles, was feucht und trocken ist, ist in einem deutlichen Buch (Al-Lauhu-l-Mahfudz) niedergeschrieben.
60. Und Er ist es, Der euch in der Nacht zu Sich nimmt. Er weiß, was ihr am Tage begeht. Alsdann erweckt Er euch am Tage, auf dass die vorbestimmte Frist vollendet werde. (Auf dass eure von der Vorsehung bestimmte Stunde schlage). Zu Ihm ist dann eure Heimkehr. Alsdann wird Er euch verkünden, was ihr getan habt.
61. Und Er ist es, Der allein Macht und Verfügung über Seine Diener hat. Er sendet über euch Schützende (Engel). Und schließlich, wenn der Tod an einen von euch herantritt, nehmen Unsere Gesandten seine Seele dahin. Sie sind (in dieser Beziehung) nicht nachlässig.
62. Alsdann werden sie (die, deren Seelen dahingenommen worden sind) zu Allah, ihrem wahren Herrn zurückgebracht. Wahrlich, nur Sein ist das Urteil, und Er ist der Schnellste im Rechnen.
63. Sprich: "Wer errettet euch aus den Finsternissen zu Land und Meer? Jedoch ihr ruft zu Ihm in Demut und insgeheim: 'Wenn Du uns hieraus errettest, werden wir wahrlich zu denen gehören, die dankbar sind.'"
64. Sprich: "Allah errettet euch daraus und aus aller Drangsal. Dann stellt ihr Ihm wieder Götter zur Seite."
65. Sprich: "Er hat die Macht dazu, auf euch eine Strafe zu senden von über euch und von unter euren Füßen oder euch in Gruppen, Parteien zu verwirren und die einen der anderen Gewalttat kosten zu lassen." Schau, wie mannigfach Wir die Zeichen klarmachen, auf dass sie sie genau verstehen mögen?
66. Und dein Volk hat es (den Qur'ân) für Lüge gehalten, obwohl es die Wahrheit ist. Sprich: "Ich bin kein Beschützer über euch."
67. Für jede Verkündigung ist eine Zeit festgesetzt. Bald werdet ihr es erfahren.
68. Wenn du jene siehst, welche über Unsere Zeichen töricht reden, dann wende dich von ihnen ab, bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen. Und sollte dich der Satan dies vergessen lassen, dann sitze doch nicht nach dem Wiedererinnern mit dem Volk der Ungerechten beisammen.
69. Denen, die Ehrfurcht vor Allah haben, obliegt keine Verantwortung für jene Ungläubigen, sondern nur das Ermahnen. Vielleicht haben sie dann Ehrfurcht.
70. Verlaßt jene, die ihren Glauben als ein Spiel und Vergnügen nehmen und welche das irdische Leben betrogen hat. Und ermahne sie (mit dem Qur'ân), auf dass der Mensch nicht ins Verderben stürze für das, was er verdient hat. Für ihn gibt es weder einen Freund noch einen Fürsprecher außer Allah. Auch wenn er sein ganzes Hab und Gut als Lösegeld bietet, wird es von ihm nicht angenommen. Das sind diejenigen, die nach ihrem Verdienst dem Verderben preisgegeben werden. Ihnen wird ein Trunk siedenden Wassers zuteil sowie eine schmerzliche Strafe für ihren Unglauben.
71. Sprich: "Sollen wir etwa statt Allah das anbeten, was uns weder nützen noch schaden kann? Und sollen wir auf unseren Fersen umkehren, nachdem Allah uns rechtgeleitet hat, gleich einem, den die Satane verführten und verwirrt in der Wüste stehen ließen, seine Freunde aber rufen ihn zum rechten Weg, indem sie sagen: 'Komm zu uns!'" Sprich: "Wahrlich, eigentliche Rechtleitung ist Allahs Rechtleitung und uns ist befohlen worden, dass wir uns dem Schöpfer der Welten ergeben sollen."
72. Und auch: "Verrichtet das Gebet und fürchtet Ihn!" Und Er ist es, vor Dem ihr versammelt werdet.
73. Und Er ist es, Der in Wahrheit die Himmel und die Erde erschuf. Und an dem Tage, da Er spricht: "Sei!", so wird es sein. Sein Wort ist die Wahrheit. Und Sein ist das Reich an dem Tage, da in den 'Sûr', die Posaune gestoßen wird. Und Er ist der Kenner des Verborgenen und des Offenkundigen, und Er ist der Allweise, der Allkundige.
74. Und Abraham sprach zu seinem Vater Âzar: "Nimmst du Götzen zu Göttern? Wahrlich, ich sehe dich und dein Volk in einem offenkundigen Irrtum."
75. Und so zeigten Wir Abraham das Reich der Himmel und der Erde, auf dass er zu denen gehören möchte, die im Glauben festes Wissen besitzen.
76. Und als ihn die Nacht überschattete, erblickte er einen Stern. Er sprach: "Das ist mein Schöpfer!" Als er aber unterging, sprach er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."
77. Und als er den Mond aufgehen sah, sprach er: "Das ist mein Schöpfer!" Und als er auch unterging, sprach er: "Wenn mein Schöpfer mir nicht den rechten Weg zeigt, so werde ich gewiss unter dem Volk der Irregehenden sein."
78. Und als er die Sonne aufgehen sah, sprach er: "Das ist mein Schöpfer, das ist noch größer!" Da sie aber unterging, sprach er: "O mein Volk! Ich bin fern von dem, was ihr neben Allah zur Seite stellt."
79. "Ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde erschuf. Ich gehöre nicht zu denen, die neben Allah Götter zur Seite stellen."
80. Und sein Volk stritt mit ihm. Er sprach zu ihnen: "Streitet ihr mit mir über Allah, da er mich schon rechtgeleitet hat? Und ich fürchte nicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, es sei denn, dass mein Schöpfer etwas will. Mein Schöpfer umfaßt alle Dinge mit Seinem Wissen. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?"
81. Wie sollte ich denn das fürchten, was ihr Allah zur Seite stellt, wenn ihr nicht fürchtet, Allah etwas zur Seite zu stellen, wozu Er keine Befugnis niedersandte? (Sagt nur,) wenn ihr wissen würdet! Welche der beiden Parteien ist also der Sicherheit würdiger? (Sind es jene, welche die Einzigkeit und Alleinigkeit Allahs bezeugen, oder etwa die Götzendiener, die Allah Götter zur Seite stellen)?
82. Diejenigen, die da glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeit vermengen - sie sind es, die Sicherheit haben und die auf dem rechten Weg sind.
83. Das sind Unsere Beweise, die Wir Abraham seinem Volk gegenüber gaben. Wir erhöhen in Rangstufen, wen Wir wollen. Wahrlich, dein Schöpfer ist der Allweise, der Allwissende.
84. Und Wir schenkten ihm Isaak und Jakob, jeden leiteten Wir recht. Wir hatten vordem Noah und von seinem Nachkommen David, Sulaiman, Hiob, Joseph, Moses und Aaron rechtgeleitet. So belohnen Wir die Gutestuenden.
85. Wir leiteten auch Zacharias, Johannes, Jesus und Elias. Sie alle gehörten zu den Rechtschaffenen.
86. Und auch Ismael, Elisa, Jonas und Lot leiteten Wir recht. Jedem von ihnen gewährten Wir über die Welten erhabene Fähigkeiten.
87. Ebenso manche von ihren Vätern, ihren Kindern und ihren Brüdern. Wir erwählten sie und leiteten sie auf den rechten Weg.
88. Das ist der Weg Allahs, der Weg der Rechtleitung, Allah leitet auf diesen Weg von Seinen Dienern, wen Er will. (Er läßt es dem zuteil werden, wem Er will). Hätten sie aber Allah etwas zur Seite gestellt, so wäre wahrlich all das, was sie zu tun pflegten, umsonst gewesen.
89. Das sind jene, denen Wir die Schrift gaben und die Weisheit und das Prophetentum. Wenn aber die Ungläubigen dies verleugnen, so vertrauen Wir es einem Volk an, das es nicht verleugnet, (so setzen Wir an ihre Stelle ein Volk ein, das es nicht verleugnet).
90. Jene Propheten sind es, die Allah rechtgeleitet hat. So folge ihrer Rechtleitung und eifere ihnen auf dem rechten Weg nach. Sprich: "Ich verlange von euch dafür keinen Lohn." Es ist ja nur eine Ermahnung für alle Welten.
91. Sie haben Allah nicht gebührend nach Seinem Wert einschätzen können. Denn sie haben gesagt: "Allah hat keinem Menschen irgend etwas herabgesandt." Sprich: "Wer sandte die Thora nieder, die Moses als Al-Nûr (ein göttliches Licht) und eine Führung für die Menschen brachte? Ihr behandelt sie als Fetzen Papier und zeigt es offenkundig, was euch gerade recht ist, während ihr viel verbergt. Und es ist euch (im Qur'ân) gelehrt worden, was weder ihr noch eure Väter wußtet?" Mein Gesandter! Sprich: "Allah" Dann laß sie sich weiter in dem Sumpf vergnügen, in den sie gerieten.
92. Dies ist ein segensreiches Buch, das Wir hinabsandten, als Bestätigung der Bücher, die vor ihm waren und auf dass du die in Makka (die Mutter der Städte) und die rings um sie Wohnenden verwarntest. Diejenigen, die an das Jenseits glauben, glauben daran, und sie halten ihre Gebete regelmäßig ein.
93. Wer könnte ungerechter sein als derjenige, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder spricht: "Mir wurde auch offenbart", während ihm doch nichts offenbart worden war, und der da spricht: "Ich werde auch (Verse) hinabsenden gleich denen, die Allah hinabgesandt hat?" Aber könntest du die Ungerechten nur sehen, wie sie in Todeswellen mit dem Tod ringen, wenn die Engel ihre Hände ausstrecken: "Liefert eure Seelen aus! Heute werdet ihr mit der Strafe der Schande bestraft werden als Vergeltung für das, was ihr gegen Allah an Falschem gesprochen habt, und weil ihr euch hochmütig von Seinen Zeichen abgewandt habt."
94. Und nun seid ihr einzeln zu Uns gekommen, wie Wir euch zuerst erschufen. Und ihr habt, was Wir euch (auf der Welt) bescherten und wovon Wir euch phantasieren ließen, hinter euch gelassen. Und Wir sehen bei euch nicht die Fürsprecher, von denen ihr wähntet, sie seien Teilhaber Allahs? Wahrlich, ihr seid voneinander abgeschnitten und das, was ihr (Fürsprecher) wähntet, ist euch dahingeschwunden.
95. Wahrlich, Allah ist es, Der das Korn und die Kerne keimen läßt. Er bringt das Lebendige aus dem Toten und das Tote aus dem Lebendigen hervor. Das ist Allah! Wie laßt ihr euch denn von Ihm abwenden?
96. Er ist es, Der den Tag anbrechen läßt. Und Er machte die Nacht zur Ruhe und Sonne und Mond zu einem Maß für die Berechnung. Das ist doch die Anordnung Allahs, des Allmächtigen, des Allwissenden.
97. Und Er ist es, Der die Sterne für euch geschaffen hat, auf dass ihr durch sie den Weg in den Finsternissen zu Land und Meer finden möget. Und so haben Wir die Zeichen für ein Volk, das Wissen hat, bis ins einzelne dargelegt.
98. Und Er ist es, Der euch aus einem einzigen Leben hervorbrachte. Und für euch gibt es eine Bleibe (in den Lenden eurer Väter) und einen Aufbewahrungsort (im Mutterleib). Und Wir haben die Zeichen für ein Volk, das Verstand hat, ausführlich dargelegt.
99. Und Er ist es, Der aus dem Himmel Wasser niedersendet. Und Wir bringen damit alle Art von Pflanzen hervor. Alsdann bringen Wir aus ihnen Grünes hervor. Und aus diesem Grünen lassen Wir Ähren mit aufeinander reihenden Körnern sprießen. Und aus den Blütendolden der Dattelpalme sprießen niederhängende Dattelbüschel. Gärten mit Trauben, und die Olive und der Granatapfel - einige von deren Bäume einander ähnlich und andere nicht ähnlich, ihre Früchte jedoch unterschiedlich. Betrachtet ihre Frucht, wenn sie Früchte tragen und sich reifen! Wahrlich, hierin sind Zeichen (Lehren) für ein Volk, das glaubt.
100. Und sie haben die Dschinn zu Allahs Teilhaber gemacht, obwohl Er auch sie erschaffen hat. Sie dichteten Ihm in Unwissenheit fälschlicherweise Söhne und Töchter an. Gepriesen sei Er! Und Er ist erhaben über die Eigenschaften, die sie Ihm zuschrieben.
101. Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde. Wie könnte Er ein Kind haben, wo Er keine Gefährtin hat? Erschaffen hat Er alles, und Er ist wohl der Kenner aller Dinge.
102. Er ist Allah, doch euer Schöpfer. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Er schafft alle Dinge. So betet Ihn an. Er ist der Anwalt für alle Dinge.
103. Kein Blick kann Ihn erreichen, umfassen und wahrnehmen, Er jedoch umfaßt alle Augen. Er ist 'Latîf' (der Subtile), der Allkundige.
104. Wahrlich, gekommen ist nunmehr zu euch Scharfblick (des Herzens Auge) von eurem Schöpfer. Wer also sieht, so ist es zu seinem eigenen Besten. Wer aber blind wird, so ist es zu seinem eigenen Schaden. Und ich bin kein Wächter über euch.
105. So legen Wir die Verse in verschiedenen Deutungen dar, damit sie sagen: "Du bist unterrichtet!", und damit Wir sie für die Leute, die Verstand haben, deutlich machen.
106. Folge dem, was von deinem Schöpfer offenbart wurde! Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wende dich von den Götzendienern ab!
107. Und wenn Allah es gewollt hätte, hätten sie Ihm keine Götter beigesellt. Wir haben dich weder zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du Anwalt über sie.
108. Und schmäht die nicht, welche sie statt Allah anbeten, sonst würden sie in Übertretung aus Unwissenheit Allah schmähen. So lassen Wir jedem Volk sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist ihre Heimkehr zu ihrem Schöpfer. Und Er verkündet ihnen, was sie getan haben.
109. Sie haben bei Allah hoch und heilig geschworen, dass, wenn zu ihnen ein Zeichen (Wunder) käme, sie sicherlich daran glauben würden. Sprich: "Die Zeichen (Wunder) sind allein bei Allah." Merkst du denn nicht, dass, auch wenn zu ihnen Zeichen (Wunder) kommen, sie nicht daran glauben?
110. Und Wir verwirren ihre Herzen und ihre Augen, sowie sie das erste Mal nicht daran glaubten. Und Wir lassen sie so, dass sie in ihrer Widerspenstigkeit verblendet irregehen.
111. Und hätten Wir auch Engel zu ihnen herabgesandt und hätten die Toten zu ihnen gesprochen, und hätten Wir alle Dinge ihnen gegenüber versammelt, sie hätten doch nicht geglaubt, ohne dass Allah es gewollt hätte. Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.
112. Und Wir haben jedem Propheten die Satane der Menschen und der Dschinn zum Feind gemacht. Sie geben zum Trug einander prunkende Rede ein. Und hätte es dein Schöpfer gewollt, hätten sie es nicht tun können. So überlaß sie sich selbst mit dem, was sie erdichten!
113. Und damit die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben, sich demselben zuneigen und an diesem Gefallen finden und das begehen, was sie begehen wollen.
114. (Sprich:) "Soll ich denn einen anderen Richter suchen als Allah?" Doch Er hat euch das Buch als ein deutliches herabgesandt. Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben, wissen, dass es von deinem Schöpfer mit der Wahrheit herabgesandt wurde. Sei also keiner der Zweifler!
115. Das Wort deines Schöpfers ist in Wahrheit und Gerechtigkeit vollendet worden. Es gibt niemanden, der Seine Worte zu ändern vermag. Er ist der Allhörende, der Allwissende.
116. Und wenn du den meisten derer auf der Erde folgst, sie würden dich von Allahs Weg entfernen. Sie folgen nur Vermutungen, und sie sprechen nichts anderes als Lüge.
117. Wahrlich, dein Schöpfer ist es, Der am besten weiß, wer von Seinem Wege abirrt. Und Er ist es, Der die Rechtgeleiteten am besten kennt.
118. So eßt von dem Vieh, über das Allahs Name ausgesprochen wurde, (mit Basmala geschlachtet), wenn ihr die Gläubigen seid, die an Allahs Zeichen glauben.
119. Was ist denn mit euch, dass ihr nicht von dem eßt, worüber Allahs Name ausgesprochen wurde? Allah hatte doch euch bereits erklärt, was Er euch verboten hat, außer wozu ihr gezwungen seid. Wahrlich, viele führen die Leute irre, in dem sie in Unwissenheit ihren Gelüsten folgen. Wahrlich, dein Schöpfer ist wohl der Kenner der Übertreter.
120. Meidet die offenkundige und geheime Sünde. Denn diejenigen, die Sünde erwerben, werden nach ihrem Erwerb belohnt werden.
121. Eßt nicht von dem Vieh, über das Allahs Name nicht ausgesprochen wurde; denn fürwahr, das ist ein Frevel, Abirren von Seinem Weg. Und wahrlich, die Satane geben ihren Freunden ein, mit euch zu streiten. Und wenn ihr ihnen gehorcht, so werdet ihr Götzendiener.
122. Ist wohl einer, der tot war und den Wir wieder ins Dasein brachten und ihm unter den Menschen Al-Nûr (ein göttliches Licht) gaben, dem gleich, der in Finsternissen ist und nicht daraus hervorzugehen vermag? Und so wurde den Ungläubigen schön gemacht, was sie zu tun pflegten.
123. Und so haben Wir in jedem Land die Großen (einflußreiche Persönlichkeiten oder die Führenden) zu den größten Sündern gemacht, das sie darin Ränke schmieden. Doch sie schmieden Ränke nur gegen sich selbst, aber sie merken es nicht.
124. Wenn ein Zeichen zu ihnen kommt, sagen sie: "Wir werden niemals glauben, bevor uns dasselbe gegeben wird, was den Propheten gegeben wurde!" Allah weiß besser, wem Er Seine Botschaft gibt. Wahrlich, treffen wird die Schuldigen Erniedrigung vor Allah und eine strenge Strafe für ihre Ränke.
125. Wen Allah rechtleiten will, dem öffnet Er seine Brust für den Islam. Und wen Er irregehen lassen will, dem macht Er seine Brust so eng und bedrückt, als wenn er zum Himmel emporsteigen würde. So sendet Allah Unreinheit über jene, die nicht glauben.
126. Und dies ist der rechte Weg deines Schöpfers. Wir haben die Zeichen bis ins einzelne für ein Volk dargelegt, das sich ermahnen läßt.
127. Für sie gibt es ein Haus des Friedens bei ihrem Schöpfer. Und Allah ist ihr Beschützer um ihrer Werke willen.
128. Und an dem Tage, da Allah sie allesamt versammelt, spricht Er: "O die Schar der Dschinn! Ihr habt viele von den Menschen vom Weg abirren lassen." Und ihre Freunde unter den Menschen sagen: "O unser Schöpfer! Wir haben Nutzen voneinander genossen, und die Frist, die Du uns bestimmt hast, ist abgelaufen und wir sind gestorben!" Und Er spricht: "Das Feuer sei eure Herberge! Darin sollt ihr auf ewig bleiben, außer wann Er will." Wahrlich, dein Schöpfer ist der Allweise, der Allwissende.
129. Und so setzen Wir die einen der Ungerechten über die andern um dessentwillen, was sie sich erwarben.
130. "O Schar der Dschinn und Menschen! Sind nicht zu euch aus eurer Mitte Gesandte gekommen, die euch Meine Zeichen verkündeten und euch vor der Begegnung mit eurem heutigen Tag warnten?" Und sie sprachen: "Wir zeugen gegen uns selbst." So hat das irdische Leben sie betrogen, und sie haben gegen sich selbst das Zeugnis abgelegt, dass sie Ungläubige waren.
131. Dies ist so. Denn dein Schöpfer zerstört ungerechterweise keine Städte, während ihre Bewohner ungewarnt sind.
132. Und für alle sind Rangstellungen für das, was sie geleistet haben. Dein Schöpfer ist nicht unkundig dessen, was sie tun.
133. Dein Schöpfer ist der Reiche und Ihm ist die Barmherzigkeit zu eigen. Und wenn Er will, nimmt Er euch hinweg und läßt an eurer Stelle ein anderes Volk folgen, das Ihm beliebt, wie Er euch entstehen ließ aus der Nachkommenschaft eines anderen Volkes.
134. Wahrlich, was euch versprochen wird, das wird geschehen. Und ihr könnt es nicht vereiteln.
135. Sprich: "O mein Volk! Handelt nach eurem Vermögen, wahrlich, auch ich werde handeln. Bald werdet ihr erfahren, wessen der Ausgang dieser Wohnstatt sein wird." Siehe, es ergeht den Ungerechten nicht wohl.
136. Sie haben für Allah von dem, was Er an den Feldfrüchten und an dem Vieh wachsen ließ, einen Anteil bestimmt, und sie sprechen nach ihrer Meinung: "Das ist für Allah, und das ist für unsere Teilhaber, die wir Ihm zur Seite gestellt haben." Was sie für ihre Teilhaber bestimmt haben, das erreicht Allah nicht, aber was sie für Allah bestimmt haben, das kommt zu ihren Teilhabern. Übel ist das, wie sie beurteilen!
137. Und So haben ihre Teilhaber vielen von den Götzendienern das Töten ihrer Kinder als Wohlgefällig erscheinen lassen, damit sie sich selbst verderben und ihren Glauben verwirren können. Und hätte es Allah gewollt, so hätten sie es nicht tun können. So überlasse sie sich selbst mit dem, was sie erdichten!
138. Und sie sagten, wie sie meinten: "Dieses Vieh und diese Feldfrüchte sind verboten. Niemand darf davon essen, außer demjenigen, dem wir es erlauben. Und diese sind Tiere, deren Rücken (zum Sitzen oder Beladen) verboten ist." Und es gibt Tiere, über die sie (wenn sie schlachten) nicht den Namen Allahs aussprechen, und so erdichten sie eine Lüge gegen Allah. Und Allah wird sie dafür bestrafen, was sie erdichteten.
139. Und sie sagten: "Was im Schoße dieser Tiere ist, das ist ausschließlich unseren Männern vorbehalten und unseren Frauen verboten." Wird es aber tot geboren, dann haben sie alle Anteil daran. Allah wird ihnen die Strafe für ihre Behauptungen geben. Wahrlich Er ist der Allweise, der Allwissende.
140. Diejenigen, die ihre Kinder aus törichter Unwissenheit töten und das für verboten erklären, was Allah ihnen beschert hat und so eine Lüge gegen Allah erdichten, sind fürwahr verloren. Sie sind vom rechten Weg abgeirrt, und rechtgeleitet werden sie auch nicht.
141. Allein Allah ist es, Der Weinberge wachsen läßt, gleich den Paradiesgärten, mit und ohne Pfahlwerk, und die Dattelpalme und die Getreidefelder, deren Früchte von verschiedener Art sind, und die Olive und den Granatapfel, einander ähnlich und unähnlich. Esset von ihren Früchten, wenn sie Früchte tragen. Doch gebet davon am Tage der Ernte ihren Anteil. Seid nicht verschwenderisch! Denn Allah liebt die Maßlosen nicht.
142. Und Er ist es, Der unter den Tieren die Lasttragenden und die, von deren Feder und Wolle Bette gefüllt werden, geschaffen hat. Esset von dem, was Allah euch beschert hat und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.
143. Acht Paare: zwei von Schafen, zwei von den Ziegen. Sprich: "Hat Er die beiden Männchen oder die beiden Weibchen oder das, was sich im Mutterschoß beider Weibchen befindet, verboten? Verkündet es Mir mit Wissen, wenn ihr wahrhaftig seid."
144. Und von den Kamelen zwei und von den Rindern zwei (Paare). Sprich: "Hat Er die beiden Männchen oder die beiden Weibchen oder das, was sich im Mutterschoß beider Weibchen befindet, verboten? Oder waret ihr dabei zugegen, als Allah euch dies gebot?" Wer ist also ungerechter als derjenige, der eine Lüge gegen Allah erdichtet, um die Menschen ohne Wissen irrezuführen? Wahrlich, Allah leitet das Volk der Ungerechten nicht recht.
145. Sprich: "In dem, was mir offenbart worden ist, kann ich kein Urteil finden über das, was einem Essenden, der es essen möchte, verboten wäre. Verboten ist aber das von selbst Verendete oder ausgeflossenes Blut oder Schweinefleisch - denn das ist eine Unreinheit oder die verbotenen Tiere, weil über sie ein anderer Name als der Allahs angerufen worden ist." Wer aber durch Not (dazu) getrieben wird, (der kann davon essen) nur unter der Bedingung, dass er keine Ungehorsamkeit oder Übertretung begeht. Wahrlich, dein Schöpfer ist der Allverzeihende, der Barmherzige.
146. Und den Juden hatten Wir alle Tiere untersagt, die Krallen hatten. Und von den Rindern und von den Schafen haben Wir ihnen das Fett verboten, außer was an ihrem Rücken oder auf ihren Eingeweiden sitzt oder mit den Knochen verwachsen ist. So haben Wir sie wegen ihre Auflehnung bestraft. Und Gewiss sind Wir Wahrhaftig.
147. Wenn sie dich aber der Lüge zeihen, so sprich: "Euer Schöpfer ist von weiter Barmherzigkeit, doch Seine Strafe wird von dem sündigenden Volk nicht abgewendet.
148. Diejenigen, die Allah Götter beigesellen, werden sagen: "Hätte es Allah gewollt, so hätten weder wir noch unsere Väter Allah etwas beigesellt; auch hätten wir nichts für verboten erklärt, was erlaubt war." Genauso leugneten schon jene, die vor ihnen waren und bekamen schließlich Unsere Strafe zu kosten. Sprich zu ihnen: "Habt ihr irgend ein Wissen, das ihr gegen uns zum Vorschein bringen könnt? Doch ihr folgt nur Vermutungen, und ihr lügt nur."
149. Sprich: "Der überzeugende Beweis ist der Beweis Allahs. Hätte Er es gewollt, so hätte Er euch alle rechtgeleitet."
150. Sprich: "Bringt eure Zeugen her, die bezeugen können, dass Allah dies verboten hat." Wenn sie es bezeugen, so lege du nicht mit ihnen Zeugnis ab. Und folge nicht den Gelüsten derer, die Unsere Zeichen als Lügen erklären und die nicht an das Jenseits glauben. Sie setzen ihrem Schöpfer andere Wesen gleich, (die sie anbeten).
151. Mein Gesandter! Sprich: "Kommt her, ich will euch verkünden, was euer Schöpfer euch verboten hat. Stellt Ihm nichts zur Seite, seid gütig gegen eure Eltern, tötet nicht eure Kinder aus Armut, Wir versorgen ja euch und sie. Nähert euch nicht den Schändlichkeiten, seien sie offenkundig oder verborgen; tötet ungerechterweise kein Wesen, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat. Und Allah hat dies geboten, auf dass ihr es begreifen möget."
152. Kommt dem Hab und Gut der Waise nicht nahe, es sei denn nur zum Besten, bis sie ihre Volljährigkeit erreicht hat. Und gebt Maß und Wägen in Gerechtigkeit. Wir beladen niemanden über sein Vermögen. Und wenn ihr eine Aussage macht, so übt Gerechtigkeit, auch wenn es einen nahen Verwandten betrifft, und haltet den Bund Allahs ein. Dies hat Allah euch geboten, auf dass ihr ermahnt sein möget.
153. Und dies ist Mein rechter Weg, so folgt ihm. Und folgt nicht den anderen Wegen, damit sie euch nicht von Allahs Weg trennen. Dies hat Allah euch geboten, auf dass ihr ehrfürchtig sein möget.
154. Alsdann gaben Wir Moses das Buch als Rechtleitung und Barmherzigkeit, damit Unsere Gnade erfüllt wird für diejenigen, die Gutes tun, und damit alle Dinge weit und deutlich dargelegt werden. Somit glauben sie vielleicht an die Begegnung mit ihrem Schöpfer.
155. Dieser Qur'ân, den Wir niedersandten, ist ein Buch - die Quelle des Segens. So folgt ihm, haltet an seinen Geboten fest und fürchtet Allah, auf dass ihr Barmherzigkeit finden möget.
156. Dieses Buch ist niedergesandt worden, damit ihr nicht sprechet: "Zu zwei Völkern vor uns wurde das Buch niedergesandt, und wir hatten in der Tat keine Kunde von dem, was sie gelesen haben."
157. Oder damit ihr nicht sprechet: "Wäre das Buch auch zu uns niedergesandt worden, hätten wir uns sicherlich besser leiten lassen als sie." Nun ist zu euch ein deutlicher Beweis von eurem Schöpfer gekommen, eine Führung und eine Barmherzigkeit. Wer könnte also ungerechter sein als derjenige, der Allahs Zeichen leugnet und sich von ihnen abkehrt? Wir werden diejenigen, die sich von Unseren Zeichen abkehren, mit der schlimmsten Strafe bestrafen, da sie sich abgewandt haben.
158. Warten sie etwa darauf, dass Engel zu ihnen kommen oder dass dein Schöpfer kommt oder dass einige Zeichen (Wunder) deines Schöpfers kommen? Am Tag, an dem einige Zeichen (Wunder) deines Schöpfers kommen, nützt der Glaube an sie niemandem, der nicht vorher geglaubt oder in seinem Glauben Gutes getan hat. Sprich: "Wartet! Wahrlich, wir warten auch."
159. Mit jenen aber, die zu Parteien geworden sind und zur Spaltung ihrer Religion beitrugen, hast du nichts zu schaffen. Ihre Angelegenheit wird sicherlich von Allah beurteilt werden. Alsdann wird Er ihnen verkünden, was sie getan haben.
160. Wer (an dem Jüngsten Tag) mit einer guten Tat kommt, dem ist zehnfach zuteil von dem, was er gebracht hat. Wer aber mit einer Sünde kommt, der wird nur mit dem Gleichen bestraft. Sie werden kein Unrecht erleiden.
161. Sprich: "Wahrlich, mein Schöpfer hat mich auf den rechten Weg geleitet - zu dem rechten Glauben, dem Glauben Abrahams, des Aufrechten. Er war keiner von den Götzendienern.
162. Sprich: "Mein Gebet und meine Anbetungen, mein Leben und mein Tod sind für Allah, den Schöpfer der Welten."
163. "Er hat keinen Teilhaber. So ist es mir befohlen worden, und ich bin der Erste der Muslime."
164. Sprich: "Sollte ich etwa einen anderen Schöpfer suchen als Allah, wo Er doch der Schöpfer aller Dinge ist? Jeder wirkt nur gegen sich selbst. Niemand belädt sich die Last (die Sünde) eines anderen, alsdann ist eure Heimkehr zu eurem Schöpfer. Er wird euch dann verkünden, worüber ihr uneins waret."
165. Und Er ist es, Der euch zu Nachfolgern auf der Erde gemacht hat und die einen von euch über die anderen um Rangstufen erhöht hat, um euch durch das zu prüfen, was Er euch gegeben hat. Wahrlich, dein Schöpfer ist schnell im Strafen. Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige.